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„Lasst uns dem Leben wieder Namen geben“

Die KirchenZeitung gibt mit dieser Ausgabe jenen Oberösterreichern die Namen zurück, die in Dachau inhaftiert waren.
Ausgabe: 2018/10
06.03.2018
- Erna Putz und Matthäus Fellinger
© CC-BY-SA 4.0
Wo soll man anfangen? Wo aufhören? Bei den Feueröfen, die kaum mit dem Verbrennung der Toten nachkamen? Bei den Schilderungen aus dem Hungerbunker, den Berichten über das stundenlange Stehen beim Appell? Oder bei den Erzählungen über Menschen, die in den Konzentrationslagern ihr knappes Brot mit anderen teilten? Ja, es gibt auch diese Zeugnisse, die sich vor dem Schatten des Grauens umso strahlender abheben.

Schule der Brutalisierung


Die ungezählten Leidensgeschichten, die mit dem Nationalsozialismus über Menschen kamen, sind kaum zu verkraften. Wie wurden Menschen zu solcher Brutalität fähig? Die Schergen des Nationalsozialismus machten zunächst selbst eine Schule der Brutalisierung durch. Sie sollten jede Hemmschwelle verlieren. Mitgefühl mit Gefangenen durfte es in der SS nicht geben. Gerade alte und hilflose Häftlinge mussten von Neulingen grundlos getreten und „fertig gemacht“ werden. Zuerst zögerten sie, zuzuschlagen, wenn sie aufgefordert wurden. Dann taten sie es doch. Und immer wieder. Die in Dachau insgesamt fast 4000 inhaftierten Priester – die meisten aus Polen – wurden oft als Übungsobjekte für diese Brutalisierung – auch der jungen SS-Leute herangezogen.
Das Lager Dachau wurde zur Ausschaltung und Vernichtung von politischen Gegnern und angeblich „erbbiologisch Minderwertigen“, sowie zur Ausbildung der SS eingerichtet. Während des Krieges verlagerte sich der Schwerpunkt von politischen Häftlingen immer mehr zu aufgrund der Rassenideologie „Auszumerzenden“. Psychisch Kranke, Arbeits- oder Wohnungslose, Juden, die Slawische Intelligenz, Homosexuelle, Sinti und Roma waren jetzt die Opfer.

Nur Nummern


Auf exakte Ziffern und Nummern haben die Verwaltungsbeamten in den Konzentrationslagern Nazideutschlands Wert gelegt. Namen hingegen waren ihnen nicht wichtig. Das hat sich bei den Recherchen zu den oberösterreichischen Häftlingen in Dachau herausgestellt.
Häftlingsnummer und Geburtsdatum sind stets korrekt angegeben. Bei Familien und Ortsnamen gibt es jedoch ganz unterschiedliche Schreibweisen. Auf vier Häftlings-Karteikarten finden sich zum Beispiel vier unterschiedliche Schreibweisen von „Engelhartszell“: Auf der einen Karte mit der richtigen Schreibweise heißt dafür der Bezirk „Schärting“. Der Geburtsort von Alois Renoldner wird einmal mit Hainbach und einmal mit Reinbach angegeben, tatsächlich ist er in Rainbach i. I. geboren.

Glaubenszeugen


Priester wären, wie die Zeugen Jehovas, freigekommen, wenn sie den Beruf oder den Glauben aufgegeben hätten. Der von 1941 bis 1945 in KZs inhaftierte Pfarrer von Kronstorf, Leopold Arthofer, berichtet: „Nach einem Jahr wurde ich von Berlin aus vor die Entscheidung gestellt, ob ich auf die weitere Ausübung meines Priesterberufes verzichten oder auch weiter im Kazet bleiben wolle … Ähnliche Sirenenlockungen wurden auch bei den anderen Kameraden vom Block 26 (Priesterblock, Anm.) in Anwendung gebracht, doch ich weiß keinen, der ihnen gefolgt wäre.“ Das gleiche Angebot erhielt der Pfarrer von Braunau Johann Ludwig.
„Alle Priester, die im KZ sitzen, sind durch ihre eigene Unklugheit und Dummheit hineingekommen“, meinte sogar der damalige Nuntius. Für einen Priester war dieses Fallengelassenwerden die schwerste Stunde in Dachau.

Der Dachauer Kelch


Im Jänner 1941 bekamen die Priester im KZ Dachau die Erlaubnis, eine Kapelle einzurichten. Bis 1943 durfte nur eine Person die heilige Messe feiern. Am Anfang war Dr. Franz Ohnmacht aus Linz der Zelebrant, später war es Georg Schelling aus Vorarlberg. Ab 1943 durfte abgewechselt werden. So hat P. Engelmar Unzeitig im März 1943 anlässlich des Todes seiner Mutter die erste Messe im Lager gefeiert. Pfarrer Heinrich Steiner war Mesner der Lagerkapelle. Einrichtung und Paramente haben die Häftlinge z. T. selbst hergestellt, manches bekamen sie im Lauf der Zeit von der Pfarre Dachau, wahrscheinlich auch den Kelch.

„Wahrscheinlich Martyrer der kath. Kirche“

In einer Eingabe an das Bischöfliche Ordinariat in Linz und in München gibt der Wilheringer P. Konrad Just bereits ein Zeugnis der Märtyrerschaft des seligen P. Otto Neururer und von Pfarrer Matthias Spanlang. Er beschreibt, was Häftlinge mitmachen mussten: „Gestatte mir folgendes dem Hochwürdigsten Ordinariate zur Kenntnis zu bringen. (...)
Es handelt sich um die beiden Oesterreichischen Pfarrer Mathias Spannlang, Pfarrer in St. Martin im Innkreis und Pfarrer Neururer in Götzis bei Innsbruck. Beide Hochwürdige Herrn weilten an meiner Seite in den Lagern Dachau und Buchenwald. Spannlang war ja eines der ersten Ober Österreichischen Opfer. Er wanderte bereits im Mai nach D­achau. Neururer kam erst um die Jahrswende 1938/39 nach Dachau. Da es sich um – nach Ansicht aller Priesterkollegen im KZ, die den nachfolgenden geschilderten Fall kennen, – wahrscheinlich Martyrer der kath. Kirche handelt, sei der Fall nach bestem Wissen geschildert. Spannlang wurde gleich beim Einliefern furchtbar misshandelt. Die Fahrt nach Dachau war ein einziger Kreuzweg … In den Abteilen mussten sie (die Häftlinge, Anm.), auch Spanlang, in strammer Habtachtstellung sitzen und die Hände auf den Knien und die Augen unverwandt in das eingeschaltete Licht richten. Damit noch nicht genug, wurden die einzelnen aufgefordert das Gesäss aus den Abteilen in den Gang hinauszustrecken. Dort lauerten bereits SS Männer, welche mit Gummischläuchen, in die Sand gefüllt war, die Ärmsten so verbläuten, dass sie nicht mehr kriechen konnten …“
„... Der Trappist Hochw. Becker verhungerte in Dachau. Im Jahre 1942 starben bei 70 Reichsdeutsche Geistliche des Hungertodes. Und zwar ist dies buchstäblich zu nehmen. Wir hatten so wenig zum Essen, dass besonders im Sommer 1942 die Geistlichen, es waren ca. 1 und ½ Tausend Geistliche im Lager Dachau, der Reihe nach verhungerten. Es traten die bekannten Hungererscheinungen auf. Wasser in den Händen und Füssen. Ein kretinerhafter Gesichtsausdruck stellte sich ein. Das war das Anzeichen des ganz nahen Todes, denn der Hunger griff bereits das Gehirn an. Der Körper des Menschen ist so eingerichtet, dass er bei Hunger zur Selbstaufzehrung schreitet. Es kommen zunächst die weniger wichtigen Organe daran, zum Schluss die lebenswichtigen Herz und Gehirn. Der tölpelhafte Gesichtsausdruck war also das deutlichste Zeichen, dass der Arme nur noch Tage zu leben habe.“
Es handelt sich hier um zwei kurze Abschnitte aus dem achtseitigen, enggeschriebenen Brief vom 3. Juli 1945 an das Bischöfliche Ordinariat.
Die Schreibweise aus dem Originalbrief wurde beibehalten (z.B. Spannlang statt Spanlang). „Laßt uns dem Leben
und den Dingen
wieder Namen geben.
Ich war jetzt lange genug Nummer,
um zu wissen, was ein Leben ohne Namen ist.
Aber solange das Leben selbst
den richtigen Namen nicht mehr weiß
oder nicht ehrt,
so lange werden Mensch und Ding
immer mehr ihre Namen verlieren
in dieser grausamen Namenlosigkeit und Numeriertheit,
in die wir geraten sind. “
Alfred Delp

Aus: Im Angesicht des Todes
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