Den Namen verdanke ich der Reminiszenz meiner Mutter an den Orden der Ursulinen, dessen Schule sie in Linz besuchte und wo sie später auch als Lehrerin tätig war. Die Geschichte der hl. Ursula von Köln war mir in Kindertagen nicht wirklich vertraut, denn im Vordergrund stand die lateinische Bedeutung meines Namens – die kleine Bärin –, mit der ich mich sehr gut aufgehoben fühlte. Erst später entdeckte ich die Legende der hl. Ursula. Sie soll im 4. Jahrhundert nach Christus gelebt haben und bewies für eine Frau der damaligen Zeit großes Durchsetzungsvermögen, da sie den Zwang zur Ehe mit dem heidnischen Sohn des Königs von England u.a. an die Bedingung seiner Taufe und einer Pilgerreise knüpfte – und das in einer Zeit, in der Frauen beinahe alles bedingungslos akzeptieren mussten. Ursula gilt als Patronin der Jugend und Lehrer/innen und so passe ich mit meinem Namen ganz gut an meine Arbeitsstelle.