Wusstest du, dass die Menschen schon vor fast 3000 Jahren Drachen steigen lassen haben?
Ausgabe: 2017/40
04.10.2017
Einen Drachen fliegen zu lassen, das ist eine richtige Kunst. Wenn der Herbstwind bläst, ist das einfach. Aber wenn es windstill ist, helfen nur Laufen und Geduld, bis er sich in die Luft erhebt. Wusstest du, dass die Menschen schon vor fast 3000 Jahren Drachen steigen lassen haben? In China zum Beispiel ließ man den Drachen so hoch wie möglich fliegen, dann wurde die Leine durchgeschnitten und der Drache segelte mit dem Wind davon. Die Menschen glaubten damals, dass damit auch alle Sorgen davonfliegen. Im römischen Reich wurden Windsäcke aus rotem Stoff mit langen Schwänzen hochgezogen, wenn ein Kampf gut ausgegangen war. Erst viel später wurde der Drache endlich als Spielzeug verwendet.
Drache selbst gebastelt
Du kannst dir, mit etwas Hilfe, selbst einen Papierdrachen bauen. Für das Gerüst nimmst du zwei möglichst leichte Holzstäbe und bindest sie zu einem Kreuz zusammen. Dann legst du außen um das Kreuz herum eine Schnur. Dafür kerbst du das Holz an den Enden etwas ein, damit die Schnur nicht abrutscht. Das Kreuz mit Schnur legst du auf einen Bogen Papier. Schneide das Papier rundherum aus. Lass einen breiteren Rand. Der wird dann über die rundum gespannte Schnur geschlagen und angeklebt. Als Drachenschwanz kannst du ein Band ankleben oder in eine Schnur bunte Papierstreifen knoten. Die Drachenschnur zum Festhalten bindest du an die vier Enden der Holzstäbe (siehe Skizze). Oder ein Erwachsener bohrt vor dem Zusammenbauen vier Löcher in die Holzstäbe, durch die die Schnur gezogen wird. So hält sie besser. Gutes Gelingen!