Eingebettet in die Landesgartenschau in Kremsmünster beleuchtet der Klima-Erlebnisweg den Spannungsbogen zwischen Klimawandel und Schöpfung. Zur Eröffnung erläuterte Prof. Michael Rosenberger das ethische Konzept dahinter.
Ausgabe: 2017/23
06.06.2017 - Brigitta Hasch
„Eigentlich ist auf unserer Erde für alle Menschen genug da, vorausgesetzt, wir gehen damit auch gut und bewusst um“, erinnert der Umweltsprecher der Diözese Linz bei einem kurzen Rundgang zu den einzelnen Stationen des Klima-Erlebnisweges.
Schöpfung spüren, fühlen, erleben
An den meisten Stationen geht es um die verantwortliche, achtsame und nachhhaltige Nutzung der Natur. Dies liege in der ethischen Verantwortung des Menschen und sei als Verwirklichung des Schöpfungsauftrages zu sehen, so Rosenberger. Jede der Schautafeln bietet einen spirituellen Aspekt, erläutert naturwissenschaftliche Grundlagen und lädt mit einem kurzen Impuls ein, das Gelesene auch zu erleben. So findet man etwa beim „Rhythmus der Sonne“ das Bibelzitat: „Und Gott sprach: Es werde Licht ...“ (Gen 1,3–5), ergänzt mit Fakten zur Bedeutung der Sonne für den Menschen und der Aufforderung, die Wanderung des Schattens zu beobachten.
Stimmen der Jugend
Ihre persönlichen Gedanken zum Klimawandel, zur Einsparung von Rohstoffen, zu alternativen Energiequellen und allgemein zu einem bewussteren Umgang mit Verbrauchsgütern haben die Schüler/innen der 7a des Stiftsgymnasiums in einem Projekt erarbeitet und vorgetragen. Nicht genereller Verzicht, sondern ökologisch bewusste Nutzung und Konsum sind ihre Forderungen.
Gemeinsame Initiative
Der Klima-Erlebniswanderweg wurde gemeinsam von der Klima-Modellregion Traunviertler Alpenvorland, der Diözese Linz, dem Stift Kremsmünster und dem Klimabündnis OÖ entwickelt und wird vom Land OÖ unterstützt. Er bleibt auch nach der Landesgartenschau weiter bestehen. «
www.klimaerlebnisweg.at