Die Initiative Standort Oberösterreich (IWS) hat eine Studie zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ in Auftrag gegeben.
Ausgabe: 2017/19, Bedingungsloses Grundeinkommen, Studie
09.05.2017
Der Hintergrund dafür sind die Veränderungen, die durch Digitalisierung und den Einsatz von Robotern auf Wirtschaft und Gesellschaft zukommen, so IWS-Geschäftsführer Kurz Pieslinger. Arbeitsplätze werden verloren gehen. „Das Grundeinkommen soll die Existenz der Bürger/innen in einem Land absichern“, schreiben die Autoren der Grundlagenstudie, Friedrich Schneider und Elisabeth Dreer von der Johannes-Kepler-Universität Linz. Sie haben acht ausgewählte Modelle des Grundeinkommens miteinander verglichen. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Varianten: Zum einen die Sozialdividende, die vor der steuerrechtlichen Überprüfung der Einkommen und Vermögen an alle regelmäßig ausgezahlt wird. Zum anderen die negative Einkommensteuer, die die Auszahlung des Grundeinkommens an eine steuerrechtliche Überprüfung koppelt. Laut den Autoren gälte es abzuwägen, inwieweit ein bedingungsloses Grundeinkommen zu mehr Gerechtigkeit führt, „wenn gleichzeitig derzeit vorhandene Ansprüche wegfallen und pauschal auf alle verteilt werden“.