Wort zum Sonntag
Die Religionsfreundlichkeit des Staates zeige sich aus der Sicht der Bundesministerin am schulischen Religionsunterricht: „Ich halte den Religionsunterricht für einen wesentlichen Beitrag zur Sichtbarkeit von Religion in der Gesellschaft.“ Für sie gehöre Religion in die Mitte der Gesellschaft, bekannte sie bei ihrem Vortrag über den „Beitrag der Kirchen zu einem gelingenden Miteinander der Gesellschaft“.
Die Ministerin wies auch auf die Bedeutung von Religion im Integrationsprozess hin: „Religion ist dabei ein wesentlicher Anker. Man geht dorthin, wo man mit dem Herzen zu Hause ist.“ Pfarrgemeinden und Kirchen haben hier eine Brückenfunktion. Angesprochen darauf, dass staatliche Behörden bei Asylverfahren über den Glauben von Menschen urteilen, nannte sie die Sachlage „absolut schwierig“. Für Asylsuchende entstehe mit der Taufe während ihres Asylverfahrens häufig ein neuer, zusätzlicher Fluchtgrund, den die Behörden aber oftmals nicht würdigen. „In dieser schwierigen Frage muss es zu einem weiteren Dialog zwischen Behörde und Kirche kommen“, sagte die Ministerin.
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