Wort zum Sonntag
Im Vereinsgebäude des Islamischen Kulturvereins sind aus widmungstechnischen Gründen Gebet und Vereinsaktivitäten untersagt worden. Das Projekt „Brücken bauen“, eine Initiative der Katholischen Kirche in den Dekanaten Andorf und Schärding, hat sich seit längerem des Problems angenommen. Die Suche nach einem anderen Vereinslokal blieb bislang aber erfolglos.
Das Team von „Brücken bauen“ stellt dazu fest: „Als anerkannte Religionsgemeinschaft genießt der Islam das Recht auf öffentliche Religionsausübung. Wir solidarisieren uns mit den Muslimen und treten dafür ein, dass sie sich regelmäßig zu ihrem gemeinschaftlichen Gebet treffen können. Zudem wissen wir um die Gefahr unterdrückter Religionen für die Gesellschaft, weil sich ‚im Untergrund’ fanatische oder gewaltbereite Tendenzen breitmachen können.“ Schärdings Dekanatsassistent Martin Brait hofft „auf ein konstruktives Zusammenarbeiten der zuständigen Stellen“.
Gebet in Pfarrsälen. Derzeit arbeitet die Initiative „Brücken bauen“ gerade an einer Überbrückungslösung. Sie hat die Pfarren der Region gebeten, jeweils für ein Monat ihr Pfarrheim für das muslimische Freitagsgebet zu vermieten. Zwei fixe Zusagen seien bereits eingetroffen, erklärt Martin Brait, und er hofft noch auf zwei bis drei weitere Pfarren, die ihre Räume öffnen. Damit gewinnt die islamische Gemeinschaft Zeit, weiter einen neuen Versammlungsort zu suchen.
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