Wort zum Sonntag
Die verschobenen Firmungen aus dem Frühjahr 2020 wurden soweit möglich im Herbst gespendet. Dennoch ist der Rückstau noch immer beträchtlich. Etwa ein Drittel der Firmungen muss im Jahr 2021 nachgeholt werden. Sollte das gelingen, wird heuer möglicherweise eine Rekordzahl an Jugendlichen gefirmt. Wie das genau aussehen wird, hängt jedoch von der Entwicklung der Coronapandemie ab. Einstweilen wird noch nicht mit größeren Firmungen, bei denen Jugendliche aus mehreren Orten zusammentreffen, geplant. Firmungen, die in kleinere Gruppen rein auf pfarrliche Ebene verlagert wurden, sollen jedoch schon ab dem Frühjahr stattfinden, so etwa in Enns oder Tarsdorf.
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, zitiert Stefan Schöttl den griechischen Philosophen Aristoteles. Schöttl, Referent für Firmpastoral in der Diözese Linz, weiß: Auch 2021 heißt es für alle Beteiligten in der Firmvorbereitung die Segel neu auszurichten. „Der Wind weht, wo er will“, heißt es im Evangelium nach Johannes (Joh 3,8). Das könne man als Zusage verstehen, meint Schöttl: „Gottes Geist begleitet die neuen Wege.“ Eine neue Alternative könnte in Pfarren mit Firmalter von 12 Jahren sein, dieses nach der nächsten Firmung auf 14 zu erhöhen. „Damit könnte vermieden werden, dass zwei Jahrgänge gemeinsam zu einem Termin kommen müssen. Gerade in größeren Pfarren könnte das sinnvoll sein“, erklärt Schöttl. Denn größere Firmungen wird es nach derzeitiger Einschätzung vielleicht erst im Herbst 2021 geben können, wenn ein größerer Teil der Bevölkerung geimpft ist.
Unabhängig davon hat der Arbeitskreis Firmung der Diözese Linz Möglichkeiten für die Firmvorbereitung erarbeitet, die bei neuen Wegen unterstützen können. Ein wichtiges Ziel dabei ist, Online- und Präsenzmodule gut zu verbinden und in diesem Jahr eine hybride Firmvorbereitung anzubieten. Dazu stehen als Basis fünf ausgearbeitete Einheiten für Gruppenstunden zur Verfügung. Sie sind auf der Website (siehe Infokasten) bereitgestellt. Dort finden sich auch immer die aktuellsten Hinweise zu den geltenden Covid-Regeln, die für die Firmpastoral gelten. Sobald es möglich ist sich wieder in Gruppen im Freien zu treffen, gibt es eine Fülle guter Ideen. Dazu gehören auch Aufgaben für Jugendliche und ihre Patinnen und Paten, die Großgruppen vermeiden und zeitlich unabhängig durchgeführt werden können, wie z. B. gemeinsames Pilgern oder digitale Schnitzeljagden. Da 2021 keine regionalen SpiriNights stattfinden, gibt es ab Mitte Februar ein Materialheft für eine Do-it-yourself-SpiriNight in der eigenen Pfarre.«
21. Jänner, 18 Uhr: Online-Schulung „Covid-fit für MultiplikatorInnen in der Firmpastoral“
4. Februar, 18 Uhr und 16. Februar,
14 Uhr: Online-Schulung „ESPOTO – digitale Schnitzeljagden planen“
Ab Mitte Februar: Materialheft für Do-it-yourself-SpiriNights
Anmeldungen und Infos unter: www.dioezese-linz.at/firmung
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