Wort zum Sonntag
Jugendliche, die plötzlich vom Au-pair-Auslandsaufenthalt heimbeordert wurden, Maturant/innen, die um ihren Schulabschluss bangen oder junge Berufseinsteiger/innen, die nicht wissen, wann sich das Arbeitsleben wieder normalisiert. Daniela Klein weiß, wie Corona das Leben der jungen Bevölkerung durcheinandergewirbelt hat. Sie ist Jugendbeauftragte für das Dekanat Wels-Land und mit dutzenden Jugendlichen ständig in Kontakt. „Die Krise hat bei vielen Ängste ausgelöst.“ Ihr war es deshalb besonders wichtig, in der schwierigen Zeit positive Impulse zu geben.
Gemeinsam mit mehreren Ehrenamtlichen – dem „KJ in Action“-Team – hat sie eine eigene Programmschiene für Online-Spieleabende ins Leben gerufen. Zweimal in der Woche finden die zweistündigen Treffen statt, die über Videokonferenz ablaufen. Maximal zehn Teilnehmer/innen können sich an diesen Abenden gleichzeitig einloggen. Es gebe einige Spiele, die sehr geeignet seien für diese Plattform, meint Daniela Klein. Dazu zählt sie Actitvity, bei dem es darum geht, Begriffe zu erraten, die eine Person mittels Pantomine oder Erklärungen zu vermitteln versucht (weitere Beispiele siehe Kasten). „Es tut uns allen gut, wenn man Spaß hat und lachen kann. Einer der Jugendlichen hat beim Spielen gemeint, dass er froh ist, endlich wen anderen zu sehen als seine Familie“, sagt Daniela Klein.
Sie hat bereits eine weitere Idee zur virtuellen Beziehungspflege umgesetzt: Die „talk time“, bei der einmal in der Woche ein Gast zur Videokonferenz eingeladen wird. In der ersten Woche erzählte dabei ein Seelsorger über seine Erfahrungen mit zwei Wochen Quarantäne. Die frohe Botschaft: Auch das lässt sich gut überstehen.
Gegen Langeweile
Tipps. Zu den Spieletipps des „KJ in Action“-Teams zählen: „Ich packe meinen Koffer“, „Stadt-Land-Fluss“, „Activity“ und „Tabu“. Auch eine Möglichkeit ist, eine Geschichte weiterzuerzählen. Die Spielleitung schreibt die Namen der Mitspieler/innen untereinander auf einen Zettel und daneben ein Wort (diese können gemeinsam gesammelt werden). Die Spielleitung beginnt mit dem ersten Satz einer Geschichte. Jede und jeder soll nun in der vorgegebenen Reihenfolge einen Satz mit dem Wort neben dem Namen bilden, der zum Geschichtenanfang passt.
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