Wort zum Sonntag
Dass der historische Kontext der von der SS begangenen Verbrechen keinen Platz auf dem Grab hat, kritisierten im Vorfeld der Sitzung das Mauthausen-Komitee und das Netzwerk gegen Rassismus (die KirchenZeitung berichtete). Bei der Gemeinderatssitzung legte Waizenkirchens Bürgermeister Fabian Grüneis dar, dass die Kriegsgräberfürsorge Sache des Innenministeriums sei. Dieses habe die „Bundesanstalt Mauthausen Memorial“ damit beauftragt, einen zeithistorisch korrekten Text auszuarbeiten, unter Berücksichtigung der Vorschläge des Mauthausen-Komitees Österreich und des Schwarzen Kreuzes. Eine Zusatztafel solle möglichst noch vor den Gedenktagen im Mai 2021 fertiggestellt werden. Der Gemeinderat hat diese Vorgangsweise bei der Sitzung durch einen klaren Mehrheitsbeschluss bekräftigt.
Als Fortschritt wertet dies Robert Eiter, Sprecher des OÖ. Netzwerks gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Qualität sei bei der Umsetzung aber wichtiger als das Tempo. Denn das eröffne die Möglichkeit, statt einer Tafel einen von einem Künstler aus der Region gestalteten Zusatzstein zum Grab zu stellen. Dieser sei sicherer vor etwaigen Schändungen durch Neonazis und Rechtsextreme.
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