Wort zum Sonntag
Hostienbäckerinnen in Kurzarbeit. Ostern ist nicht nur das höchste Fest der Christ/-innen, es ist auch die Hochsaison des Hostienbedarfs. Dass seit Wochen keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden, trifft die größte Hostienbäckerei Österreichs in Mödling hart. Die Nachfrage nach Hostien nahm bereits vor Corona ab, darauf weist P. Stephan Dähler hin, der als Provinzial der Steyler Missionare für die Bäckerei verantwortlich ist. „Ich bin sehr in Sorge über unsere Zukunft, obwohl man Hostien auch nach Corona brauchen wird“, sagt die Leiterin der Bäckerei, Johanna Nemetz. Die Steyler Missionare als Bäckereibetreiber würden aber sicher nicht jetzt in der Krise darüber nachdenken, jemandem zu kündigen. Derzeit sind die Mitarbeiterinnen der Hostienbäckerei in Kurzarbeit.
Kirchenmusik in Not. Auch Kirchenmusiker/innen gehören zu den Corona-Geschädigten. Darauf macht der für Kirchenmusik zuständige Weihbischof Anton Leichtfried aufmerksam. Da sie oft kein regelmäßiges Einkommen haben, sondern für ihre einzelnen Auftritte bezahlt werden, fallen ihnen große Teile ihres Einkommens weg. Die Pfarrverantwortlichen mögen sich die soziale Situation derjenigen, die in ihrem Wirkungsbereich in der Kirchenmusik tätig sind, genau ansehen, und „soweit es ihnen möglich ist“ helfen. Nach überstandener Krisenzeit sollten zudem Wege der Kompensation angeboten werden, „die für alle Beteiligten fair sind“.
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