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Atmen geschieht automatisch – zum Glück, denn es ist, wie wir wissen, ein lebensnotwendiger Vorgang. Gesunde Erwachsene atmen pro Minute etwa zwölf bis zwanzig Mal ein und aus und lassen in dieser Zeit etwa fünf Liter Luft durch ihre Lungen strömen.
Wie wir atmen, nehmen wir selbst oft kaum war, dabei kann es manchmal hilfreich sein, sich bewusst auf die Atmung zu konzentrieren. Durch die Tendenz zu wenig Sport und Bewegung, viel Stress, Schlafstörungen oder auch psychischen Problemen atmen wir oft zu flach und zu kurz. Dadurch kann es zu einer schlechteren Sauerstoffversorgung kommen, zu Kopfschmerzen oder Verspannungen.
Dagegen hilft tiefes Einatmen und vor allem langes Ausatmen. Wie die weiter unten beschriebenen Übungen zeigen, lautet die Empfehlung häufig, doppelt so lange aus- wie einzuatmen. So gelangt mehr frischer Sauerstoff in die Lunge, nachdem die verbrauchte Luft ausgeatmet wurde. Das hat Vorteile für das vegetative Nervensystem, welches die unbewussten Körperfunktionen wie eben die Atmung, Herzfrequenz, Verdauung und den Stoffwechsel reguliert. Durch tiefes Atmen kann das vegetative Nervensystem aktiv beruhigt, das Herz entlastet und der Blutdruck gesenkt werden.
Es gibt zahlreiche Atemtechniken, die für verschiedene Zwecke angewendet werden können. Sie tragen zur Entspannung bei oder können auch Stress reduzieren. Zudem sind sie meist einfach durchzuführen und gut im Alltag integrierbar. Nachfolgend werden drei Techniken vorgestellt.
Die 4-7-8-Technik:
Diese Atemtechnik soll entspannen und beim Einschlafen helfen.
Die Bauchatmung:
Diese Übung gehört zu jenen, die Stress reduzieren sollen. Es geht dabei darum, langsam und gleichmäßig in den Bauchraum ein- und auszuatmen.
Die Wechselatmung:
Diese Atemübung ist aus dem Yoga bekannt, sie soll für innere Ruhe sorgen und die Konzentration verbessern.
Eine flache Atmung, Atemgeräusche, plötzliche Hustenattacken, Engegefühle im Brustbereich oder Ähnliches könnten auch erste Hinweise auf gesundheitliche Probleme sein. Die Symptome sollten ernst genommen und unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden, um Erkrankungen auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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