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Die Bedarfsprognose der „Gesundheit Österreich“ (GÖG) rechnet vor, dass bis zum Jahr 2050 knapp 200.000 Pflege- und Betreuungspersonen benötigt werden, um die aktuelle Betreuungssituation aufrechterhalten zu können.
Für die Generalsekretärin der Caritas Österreich, Anna Parr, zeigen die Zahlen, dass im Pflegebereich dringend eine „echte Systemreform“ anstelle von Einzelmaßnahmen nötig sei. „Die pflegerische Versorgung ist aktuell weder flächendeckend vorhanden, noch ist die Qualität einheitlich gesichert“, kritisierte Parr.
Für besonders wichtig hält die Caritas-Generalsekretärin, Anreize für Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger in den Beruf zu schaffen, ebenso müsse die Anwerbung ausländischer Fachkräfte weiter forciert werden, da man ohne diese den Bedarf nicht decken könne. Auch eine Digitalisierungsoffensive sowie der Fokus auf Gesundheitsprävention – um ältere Menschen möglich lange mobil zu halten – müsse angegangen werden, so Anna Parr.
„Obwohl noch nie so viele Menschen wie heute in Pflege- und Betreuungsberufen tätig waren oder gerade Ausbildungen absolvierten, fehlen insgesamt bis zum Jahr 2030 rund 51.100 Pflege- und Betreuungspersonen, bis 2040 sogar 119.900 Personen“, rechnete Parr vor.
„Wenn wir es nicht rasch schaffen, die Rahmenbedingungen so zu verbessern, dass Pflege- und Betreuungspersonen möglichst lange in ihren Berufen bleiben, wird der Fachkräftebedarf noch größer“, so die Caritas-Generalsekretärin. „Hier sind Politik und Träger gemeinsam gefordert.“
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