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Dennoch erscheinen drei Beobachtungen für die Zukunft wichtig: Erstens braucht es die Anstrengungen der Behörden (mehr und schnellere Tests, rascheres Reagieren) und die Vorsicht jedes und jeder Einzelnen. Dass bei der Achtsamkeit viel im Argen liegt, konnte man am Wochenende in den Schlangen vor den Badebuffets beobachten.
Zweitens geht für die Schüler/innen und Eltern in fünf Bezirken durch die neuerliche Schulschließung ein chaotisches Schuljahr leider auch chaotisch zu Ende. Hier sieht man, wie ungerecht die Corona-Situation ist, weil sie Familien stark trifft. Politik und Wissenschaft müssen jedenfalls bald ehrlich evaluieren, ob es nicht Alternativen gegeben hätte – oder nicht.
Drittens sollten jene ihre Position prüfen, die in den vergangenen Monaten der Kirchenleitung ein zu ängstliches oder dem Staat gegenüber zu braves Verhalten angesichts von Corona vorgeworfen haben. Der erneute Anstieg von Corona-Fällen in Oberösterreich geht stark auf den Gottesdienst einer Freikirche zurück. Die von der katholischen Kirchenleitung ergriffenen Maßnahmen gegen das Ansteckungsrisiko stehen vor diesem Hintergrund nun in einem positiveren Licht als von manchen dargestellt.
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