Er ist Bibelwissenschafter, leitet das Team Entwicklung und ist Referent für interreligiösen Dialog der Katholischen Kirche Vorarlberg.
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Die Berufung des Bauern Amos zum Propheten hängt nicht an Amt und Ausbildung. Gott selbst nimmt ihn als Propheten für Israel in Dienst. Das verleiht ihm Glaubwürdigkeit.
In jenen Tagen sagte Amázja, der Priester von Bet-El, zu Amos: Seher, geh, flieh ins Land Juda! Iss dort dein Brot und prophezeie dort! In Bet-El darfst du nicht mehr prophezeien; denn das hier ist das königliche Heiligtum und der Reichstempel.Amos antwortete Amázja: Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ich bin ein Viehhirte und veredle Maulbeerfeigen. Aber der Herr hat mich hinter meiner Herde weggenommen und zu mir gesagt: Geh und prophezeie meinem Volk Israel!
Gott wirkt hinter den Kulissen der Geschichte von der Grundlegung der Schöpfung bis zur Vollendung der Welt. Das ist das Fundament unseres Lebens in der Gegenwart.
Gepriesen sei Gott, der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel. Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm. Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus und zu ihm zu gelangen nach seinem gnädigen Willen, zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade. Durch sie hat er uns reich beschenkt, in aller Weisheit und Einsicht, er hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat in ihm. Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, das All in Christus als dem Haupt zusammenzufassen, was im Himmel und auf Erden ist, in ihm. In ihm sind wir auch als Erben vorherbestimmt nach dem Plan dessen, der alles so bewirkt, wie er es in seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher in Christus gehofft haben. In ihm habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von eurer Rettung; in ihm habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr zum Glauben kamt. Der Geist ist der erste Anteil unseres Erbes, hin zur Erlösung, durch die ihr Gottes Eigentum werdet, zum Lob seiner Herrlichkeit.
Jesus gibt seinen Jüngern - und damit der Kirche - die Vollmacht, zu heilen und böse Geister auszutreiben. Sie sollen sich auf die Menschen einlassen.
In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst! Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, ihnen zum Zeugnis. Und sie zogen aus und verkündeten die Umkehr. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
Der Hymnus am Anfang des Epheserbriefes ist ein Stück dichter Theologie. Die elf Verse des Abschnittes sind ein einziger Satz. Es besteht heute weitgehend Einigkeit darin, dass der Apostel Paulus nicht der Verfasser des Briefes war. Die Verfasserin oder der Verfasser denkt seine Theologie weiter und passt sie neuen Gegebenheiten an. Der Grundgedanke des Hymnus ist, dass wir als Christ/innen mit Christus von allem Anfang her erwählt wurden und die Kinder Gottes sind. Man könnte sagen: Gott hat uns den Lottosechser in die Wiege gelegt. Bereits vor der Erschaffung der Welt hat Gott beschlossen, uns gemeinsam mit Jesus Christus zu seinen Kindern zu machen. Viermal verweist der Text mit der Formulierung „in ihm“ auf Jesus Christus und betont damit, dass Gott durch Christus für uns Menschen gehandelt hat. Mehrmals werden die Wörter der „Gnade“ und des „Wohlgefallens“ Gottes wiederholt. Damit unterstreicht der Hymnus, dass wir Menschen uns weder selbst zu verdienen brauchen und dass wir das auch gar nicht können. Wir sind uns ganz einfach geschenkt. Dreimal wird im griechischen Text auch die Formulierung „zum Lob seiner Herrlichkeit“ wiederholt. Das verweist darauf, dass wir als Menschen nicht das Ziel der Schöpfung sind. Es ist Gott, auf den wir als Menschen und Christ/innen verweisen. Moderne Menschen neigen dazu, sich als Zentrum der Schöpfung zu sehen und zu glauben, dass alles von ihnen abhängt. Im Hymnus am Anfang des Epheserbriefes ist es aber Gott, von dem alles herkommt, der alles lenkt und auf den alles hinausläuft. Wir können uns ihm anvertrauen und aus diesem Vertrauen unsere Kraft schöpfen.
Zum Weiterdenken
Unsere Zeit ist voller großer Probleme. Corona. Klimakrise. Die Botschaft des Epheserbriefes ist: Gott wirkt hinter den Kulissen der Geschichte.
Was bedeutet dieser Glaube für die Herausforderungen der Gegenwart?
Er ist Bibelwissenschafter, leitet das Team Entwicklung und ist Referent für interreligiösen Dialog der Katholischen Kirche Vorarlberg.
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