ist Kaplan in der Stadtpfarre Jennersdorf. Er stammt aus Indien.
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Damit du dort den Herrn, deinen Gott, fürchtest, indem du alle seine Satzungen und Gebote, auf die ich dich verpflichte, dein ganzes Leben lang bewahrst, du, dein Sohn und dein Enkel, und damit du lange lebst. Deshalb sollst du hören, Israel, und sollst darauf achten, sie zu halten, damit es dir gut geht und ihr so unermesslich zahlreich werdet, wie es der Herr, der Gott deiner Väter, dir zugesagt hat: ein Land, wo Milch und Honig fließen! Höre, Israel! Der Herr, unser Gott, der Herr ist einzig. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Und diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen.
Auch folgten dort viele Priester aufeinander, weil der Tod sie hinderte zu bleiben; er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Darum kann er auch die, die durch ihn vor Gott hintreten, für immer retten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten. Ein solcher Hohepriester ziemte sich in der Tat für uns: einer, der heilig ist, frei vom Bösen, makellos, abgesondert von den Sündern und erhöht über die Himmel; einer, der es nicht Tag für Tag nötig hat, wie die Hohepriester zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen und dann für die des Volkes; denn das hat er ein für alle Mal getan, als er sich selbst dargebracht hat. Das Gesetz nämlich macht Menschen zu Hohepriestern, die der Schwachheit unterworfen sind; das Wort des Eides aber, der später als das Gesetz kam, setzt den Sohn ein, der auf ewig vollendet ist.
Ein Schriftgelehrter ging zu Jesus hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden. Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer. Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Gesetze, Gebote und Verbote eine große Rolle spielen. Im Mai ist die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Europa und somit auch in Österreich in Kraft getreten. In der Zeit Jesu hat es auch Gebote und Gesetze gegeben. Darum ersuchte ein Schriftgelehrter Jesus, die Frage nach dem wichtigsten Gebot zu klären. Als Antwort auf die Frage des Schriftgelehrten sagt Jesus, dass Gottesliebe und Nächstenliebe die wichtigsten Gebote sind.
Lieben wir Gott und seine Gegenwart wirklich oder lieben wir nur seine Werke oder die Hilfe, die wir von ihm erhalten haben?
Gott verleiht uns Ehre und Würde. Ist uns das bewusst? Die Ehre und die Würde, die wir von Gott empfangen haben, sollen wir auch im Nächsten wieder- und anerkennen. Ich denke: Nächstenliebe heißt, nicht nur etwas zu spenden, wo es nötig ist, sondern sie ist noch viel mehr. Es heißt, den Anderen die gleiche Stellung zuzugestehen, die ich habe oder wie ich sie erlebe. Es braucht eine Bewusstseinsänderung: Ich werde nicht kleiner, wenn ich den Nächsten Ehre und Würde erweise, sondern ich beweise Größe. Nächstenliebe bedeutet auch Versprechen zu halten, die wir Anderen zugesagt haben. Damit erreichen wir das Herz der Menschen, und es geschieht Veränderung. Nächstenliebe bedeutet auch, dass ich meine eigene Meinung liebevoll korrigierend sage. Sie ist ein Einander-Zuhören, ein Einander-Vertrauen usw. Wenn wir wirklich und ehrlich die Nächsten lieben, lieben wir zugleich Gott. Das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe ist das wichtigste Gebot für uns Christen.
Wie kann ich Gott und den Nächsten in meiner Lebensumgebung lieben? Was muss ich in meinem Leben verändern, damit ich mein Christsein einübe und lebe?
ist Kaplan in der Stadtpfarre Jennersdorf. Er stammt aus Indien.
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