Wort zum Sonntag
Eine einfache, aber durchaus feierliche Gottesdienstform, die auch das Liturgiereferat der Diözese Linz empfiehlt, ist die Andacht, die sich aus dem Gotteslob (GL) gut gestalten lässt. Sie besteht aus drei Teilen:
Eröffnung (GL 673)
Andachtsabschnitt (zahlreiche Vorschläge zu verschiedenen Themen GL 675,1 bis 680,9)
Abschluss (GL 681)
Sollten Sie kein Gotteslob zur Hand haben, ist auch eine einfache Form der Andacht möglich (Vorschlag für Sonntag, 22. März):
Lied (zum Beispiel: „Wohin soll ich mich wenden“)
V(orbeter): Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A(lle): Amen.
V: Guter Gott, wir erleben eine herausfordernde Zeit. Doch wir vertrauen auf die Zusage deines Sohnes: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,20) Auch wenn wir uns heute nicht in gewohnter Zahl und Weise versammeln können, wissen wir: In dir leben wir, in dir bewegen wir uns und sind wir. (Apg 17,28) Du bist uns immer und überall nahe, Du teilst unsere Freude und unsere Sorgen. Dafür danken wir dir!
A: Amen.
V: Gott ist uns nahe in seinem Wort, das wir nun hören wollen:
V: (oder ein anderer Teilnehmer der Andacht) liest das Sonntagsevangelium (siehe vorhergehende Seite). Er/Sie endet mit:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
A: Lob sei dir, Christus.
Nach dem Evangelium können der Sonntagskommentar aus der KirchenZeitung (vorherige Seite) oder die Auslegung auf den Bibelblättern des Bibelwerks (Info siehe rechts unten) gelesen werden.
Lied (z.B.: „Du bist das Licht der Welt“ od. „Laudate omnes gentes“)
V: Guter Gott, voll Vertrauen wenden wir uns dir zu mit unseren Bitten:
V: (oder ein anderer Teilnehmer der Andacht:) Wir befinden uns in einer ungewöhnlichen und fordernden Zeit. Gib uns die Kraft, Schritt für Schritt durch diesen Abschnitt unseres Lebens zu gehen und die Zuversicht zu erhalten. Christus, höre uns.
A: Christus erhöre uns.
V: Steh denen bei, die krank sind oder um kranke Angehörige bangen. Christus, höre uns.
A: Christus erhöre uns.
V: Stärke in dieser Zeit der Trennung zwischen den Menschen die Herzen jener, die unter Einsamkeit leiden. Christus, höre uns.
A: Christus, erhöre uns.
V: Hilf denen, die in Politik, im Gesundheitsweisen, bei Einsatzorganisationen, in der Grundversorgung, in der Pflege und anderen Bereichen Verantwortung tragen. Christus, höre uns.
A: Christus, erhöre uns.
V: Nimm unsere Toten bei Dir auf. Christus, höre uns.
A: Christus, erhöre uns.
V: Herr, höre unsere Bitten, die wir vor dich bringen, jetzt und in Ewigkeit.
A: Amen.
V: Wir wollen beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:
A: Vater unser ...
V: Im Vertrauen auf den allmächtigen Gott wollen wir den Weg dieser Tage weitergehen und um seinen Segen bitten: Es segne uns der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
A: Amen.
Lied (z.B. „Mit dir geh ich alle meine Wege“ oder „Nun danket all und bringet Ehr“)
Das Liturgiereferat empfiehlt Gebete aus dem Gotteslob, zum Beispiel Nr. 703 (Gebet für die Heimat), Nr. 17/4 und 17/5 (in Krankheit), Nr. 17/1 und 17/2 (in Leid und Not), Nr. 8/9 (Klage).Das Stundengebet steht jedem und jeder offen. Anleitungen und Infos unter stundenbuch.katholisch.de oder im Gotteslob.
Verschiedene Impulse (z.B. die praktischen „Sonntagsblätter“) bietet das Linzer Bibelwerk: www.dioezese-linz.at/bibelwerk.
Auch in Pfarren gibt es Initiativen: So bietet Pfarrassistentin Monika Weilguni aus Linz-St. Konrad tägliche spirituelle Impulse per E-Mail. Anmeldung unter: monika.weilguni@dioezese-linz.at
ORF III überträgt wegen der Corona-Krise bis auf Weiteres an jedem Sonntag um 10 Uhr einen Gottesdienst live im Fernsehen. Dazu kommt religiöse Berichterstattung unter dem Titel „Feierstunde“). Im ORF-Regionalradio werden jeden Sonn- und Feiertag um 10.00 Uhr Gottesdienste übertragen. „radio klassik Stephansdom“ überträgt von Montag bis Samstag um 12 Uhr und sonntags um 10.15 Uhr einen Gottesdienst (empfangbar über www.radioklassik.at). Daneben gibt es weitere kirchennahe Sender, die auch Gottesdienste übertragen.
Wort zum Sonntag
Turmeremitin Birgit Kubik berichtet über ihre Woche in der Türmerstube hoch oben im Mariendom Linz >>
Die KIRCHENZEITUNG bietet vielfältige Angebote für Pfarren:
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>