Wort zum Sonntag
Papst Franziskus brach am Montag zur längsten Auslandsreise seiner Amtszeit auf: Er besucht die Länder Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. Der Dialog mit dem Islam und die Folgen des Klimawandels stehen im Mittelpunkt.
Indonesien, die drittgrößte Demokratie der Welt, pflegt sein religiöses Selbstverständnis eines indonesischen Islam in Abgrenzung zum ultrakonservativen Islam arabischer Prägung. Der indonesische Islam galt lange als gemäßigt und tolerant. In den vergangenen Jahren haben jedoch radikal-islamische Strömungen an Einfluss gewonnen – auch auf die Politik. Regelmäßig kommt es zu Verurteilungen wegen Gotteslästerung. Eine Verschärfung des Anti-Blasphemie-Gesetzes soll 2026 in Kraft treten.
Das Land erkennt neben dem Islam fünf Religionen bzw. Konfessionen an: Protestantismus, Katholizismus, Buddhismus, Hinduismus und Konfuzianismus. Von den knapp 280 Millionen Indonesiern sind 87 Prozent Muslime, zwölf Prozent Christen, ein Viertel davon katholisch.
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