Wort zum Sonntag
Das teilte der 68-Jährige am Dienstag vergangene Woche in einer offiziellen Erklärung mit. Hintergrund: Welby und die anglikanische Staatskirche von England (Church of England) werden in einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Untersuchungsbericht („Makin Report“) zu Missbrauch innerhalb der Kirche schwer belastet. Laut den Ergebnissen hat die Church of England beim Umgang mit einem Serien-Missbrauchstäter versagt. Dem 2018 verstorbenen Juristen John Smyth wird vorgeworfen, über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren mehr als 100 Kinder und junge Männer sexuell, physisch und psychisch misshandelt zu haben. Welby wusste laut dem „Makin Report“ seit 2013 über den Fall Bescheid. Dennoch sei nichts unternommen worden, um zur Aufklärung beizutragen.
„Es ist ganz klar, dass ich persönlich und institutionell die Verantwortung für die lange und retraumatisierende Zeit zwischen 2013 und 2024 übernehmen muss“, heißt es in der Erklärung Welbys. Seinen Rücktritt erkläre er mit tiefem Bedauern für alle Opfer und Überlebende von Missbrauch.
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