Wort zum Sonntag
Ohne größere Reformen drohe die Finanzierungslücke zwischen dem weltweiten Bedarf und den tatsächlich verfügbaren Geldern bis 2030 (Zieljahr der sogenannten Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen) auf 6.170 Milliarden Euro (6,4 Billionen US-Dollar) anzuwachsen, heißt es in einem aktuell veröffentlichten OECD-Bericht. Die OECD erläutert, der weltweite Finanzbedarf sei vor allem durch Folgen des Klimawandels sowie geopolitische Unsicherheit allein seit 2015 um mehr als ein Drittel (36 Prozent) angestiegen. Dem stünden nur um rund 20 Prozent mehr bereitgestellte Gelder gegenüber. Besonders in armen Ländern blieben notwendige Investitionen für Gesundheit, Bildung und zur Bekämpfung von Klimafolgen aus.
US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt per Dekret eine sofortige Aussetzung fast aller US-Auslandshilfen für 90 Tage verfügt. Trump und sein Berater Elon Musk kündigten zudem an, die Entwicklungsagentur USAID auflösen zu wollen. Die USA sind mit rund 65 Milliarden US-Dollar (2023) weltweit das mit Abstand größte Geberland in der Entwicklungszusammenarbeit.
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