Wort zum Sonntag
Schon lange wünscht sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von Papst Franziskus deutlichere Worte zum russischen Präsidenten
Wladimir Putin und zu seinem Krieg gegen die Ukraine. Mehrmals war Selenskyj bei Franziskus im Vatikan.
Dass sich die Ukrainer:innen von der vatikanischen Diplomatie nicht verstanden fühlen, bekämen besonders die Katholiken zu spüren, die in der Ukraine eine Minderheit sind, schildert der Kirchenhistoriker Oleh Turiy von der Katholischen Universität in Lwiw (Lemberg). Sowohl römisch-katholische Gläubige als auch die größere Gruppe der griechisch-katholischen (die nach dem Ritus der Ostkirche leben und mit dem Vatikan in voller Einheit stehen) würden sich dafür im eigenen Land rechtfertigen müssen. Turiy meint, das Einzige, was der katholischen Minderheit in der Ukraine wirklich helfen könnte, wäre ein Besuch von Papst Franziskus in der Ukraine. Oleh Turiy äußerte sich in Wien im Rahmen einer Tagung des Fachbereichs für Theologie und Geschichte des christlichen Ostens unter der Leitung von Thomas Németh.
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