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Stürme, Hagel, Starkregen, Überschwemmungen und massive Trockenheit sind in Österreich längst keine Seltenheit mehr, denn der Klimawandel wirkt sich stark auf die Vorkommnisse von Extremwetterereignissen aus. Diese Extremwetterereignisse haben im Jahr 2023 starke Schäden verursacht und für 2024 wird von der Versicherungswirtschaft ein weiterer Rekord an Schadenszahlen erwartet.
In zwei Drittel der Österreichischen Bundesländer ist unter all den Extremwetterereignissen die Sorge vor Starkregen und Überschwemmungen am höchsten, das zeigt eine Befragung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Um dieser Angst entgegenzuwirken, gibt es aber zahlreiche Präventionsmaßnahmen des KFV und des Zivilschutzverbandes Österreich, welche Privatpersonen vornehmen können. Begonnen bei den Sicherheitsmaßnahmen vor dem Ereignis über Maßnahmen während des Extremwetters bis zur Nachversorgung gibt es zahlreiche Selbstschutztipps.
Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, ist es wichtig, die Medien regelmäßig zu verfolgen und Wetterprognosen zu beobachten. So können Sie sich auf etwaige Extremwetterereignisse vorbereiten. Informieren Sie sich im Vorfeld bei Ihrer Heimatgemeinde über aktuelle Evakuierungspläne, um im Extremfall sofort zu wissen, was zu tun ist. Fragen Sie auch nach möglichen Sammelstellen und machen Sie einen Notfall-treffpunkt mit Ihrer Familie/Ihren Kindern aus.
Wollen Sie wichtige Dokumente im Hochwasser nicht verlieren, dann sollten Sie bereits im Vorfeld analoge oder digitale Kopien anfertigen. Zur Vorsorge sollten auch einige Notfallinvestitionen getätigt werden. Beispiele hierfür sind ein Notfallradio oder andere Ersatz-Kommunikationsmittel, eine Ersatzbeleuchtung, ein Ersatzkocher oder einige Behälter für schützenswerte Gegenstände. Um dem Wasser keinen Zutritt zu verschaffen, wäre es hilfreich, Material zum Verschließen und Abdichten von Gebäudeöffnungen zu Hause zu haben. Kaufen Sie jedoch auch zur Sicherheit Pumpen und Zubehör, um im Extremfall das Wasser wieder aus dem Haus zu bekommen.
Wenn es dann zu einer Überschwemmung kommt, dann folgen Sie den Anweisungen der Rettungskräfte und helfen Sie Menschen in Not. Um diese Unterstützung gewährleisten zu können, sollten regelmäßig Ihre Erste-Hilfe-Kurse aufgefrischt werden. Wenn es einen Evakuierungsplan gibt, dann folgen Sie diesem. Sollte es keinen geben, begeben Sie sich auf einen höheren Punkt und halten Sie sich nicht in Kellergeschossen auf. Es kann passieren, dass sich die Türen durch den Wasserdruck nicht mehr öffnen lassen und Sie somit in der Falle sitzen. Seien Sie vorsichtig und gehen Sie nicht durch das Wasser, denn es könnten sich nicht einsehbare Hindernisse im Wasser befinden, welche zu schweren Verletzungen führen können. Unterschätzen Sie auch die Fahrt mit dem Auto durch überflutete Straßen nicht, denn dies zählt laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit in Europa zu einer der häufigsten Ursachen für einen Ertrinkungstod. Gehen Sie außerdem erst wieder nach Hause, wenn es sicher ist, denn die Standsicherheit des Gebäudes kann durch das Wasser gefährdet werden.
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