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Das Dorftaxi machte den ganzen Ort mobil
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Klaus, Steyrling und Kniewas sind die drei Ortschaften der Gemeinde Klaus. Weil es in dem dünn besiedelten Gebiet kaum öffentlichen Verkehr gibt, hat sich ein Verein darum vor gut 20 Jahren angenommen, die Mobilität zu fördern. 2009 wurde dieses Projekt „Dorfmobil Klaus-Steyrling-Kniewas“ mit dem Solidaritätspreis der Kirchenzeitung ausgezeichnet und in der Berichterstattung dazu ausführlich vorgestellt. „Die Bewohner/innen haben bis zu acht Kilometer Weg zurückzulegen, um zum ,Dorfladen‘, zur Ärztin oder zur nächsten Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels zu kommen“, beschrieb die Kirchenzeitung die Situation. „Das Dorfmobil (...) verkehrt auf Anruf und Bestellung von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 6 Uhr früh und 7 Uhr am Abend. Zum Einheitstarif von 1,50 Euro werden Fahrgäste im Gemeindegebiet bzw. Schulsprengel abgeholt und zum Ziel gebracht. Dafür wechseln sich 14 Chauffeurinnen und Chauffeure täglich ab.“ Diese waren alle ehrenamtlich unterwegs. Die Strecken, die mit dem Dorftaxi zurückgelegt wurden, waren tatsächlich nicht allzu weit. „Aber das ist relativ. Sieben Kilometer können für nicht Motorisierte und für Menschen, die die Füße nicht mehr gut tragen, eine Unendlichkeit sein. So werden geografische Entfernungen auch zu gesellschaftlichen Entfernungen. Man ist schnell weg aus der Gemeinschaft. Nicht so in Klaus“, brachte der Bericht die Dimension des Projekts auf den Punkt. Das Dorftaxi legte täglich bis zu 260 Kilometer zurück: 40.000 Kilometer im Jahr, „die manches Zweitauto ersparen und damit einen Beitrag zur Umweltschonung leisten“.
Das Projekt, das bis heute erfolgreich läuft, fand in der Folge auch internationale Beachtung: etwa durch einen Besuch einer Delegation aus Norwegen mit dem Ziel, die Nutzung des Dorfmobils für dünn besiedelte Regionen in Norwegen zu untersuchen.
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