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Bei der Präsidentenwahl standen sich zwei gläubige Christen gegenüber. „Amtsinhaber Bush ist Methodist, sein Herausforderer John F. Kerry ist Katholik. Und sowohl der Präsident als auch der langjährige Senator aus Massachusetts machen keinen Hehl aus ihrer religiösen Grundhaltung. Nun gewinnt ihre Haltung zur Abtreibung an Bedeutung“, schrieb die Kirchenzeitung zwei Monate vor der Wahl. Während sich George W. Bush als erklärter Abtreibungsgegner positionierte (und seine Partei im Jahr 2003 Verschärfungen im Abtreibungsrecht durchgesetzt hatte), bekannte sich der Demokrat Kerry zur Beibehaltung der straffreien Abtreibung. Daraufhin wollten einige US-Bischöfe Kerry mit einem Kommunionverbot belegen (was aber nicht passierte). Die Kluft zwischen Demokraten und manchen Christen war groß, wie Umfragen zeigten. Danach wollten zwei von drei Gläubigen, die mindestens einmal in der Woche einen Gottesdienst besuchten, für die Republikaner stimmen. Katholiken aus höheren Schichten galten hingegen als Wähler der Demokraten, was der Bericht in der Kirchenzeitung damit erklärte, dass sie stärker als die Republikaner darauf achten würden, dass die Elemente der katholischen Soziallehre umgesetzt werden. Liberale Katholiken würden den Republikaner Bush zudem verdächtigen, sich zu stark an den Vatikan anzulehnen. Im Gegenzug kritisierten evangelikale Christen den Katholiken Kerry, die Lehren seiner Kirche nicht ernst zu nehmen.
Obwohl George W. Bush die Wahl für sich entschied, sollte sich danach im US-Abtreibungsrecht wenig ändern. Im aktuellen Wahlkampf ist Abtreibung wieder ein zentrales Thema, die Ausgangslage aber komplett anders. Nachdem das Grundrecht auf Abtreibung vor zwei Jahren vom Supreme Court abgeschafft wurde, wird damit gerechnet, dass dies die demokratischen Wähler:innen mobilisieren könnte, die sich eine erneute Stärkung der Abtreibungs- und Frauenrechte erhoffen.
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