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Hier ist er wieder, dieser unaufdringliche, rosarote Indie-Kuschel-Shoegazer-Pop unserer Lieblingsschotten, die sich dieses Mal, dem Albumtitel nach, dem Lösen der menschlichen Probleme gewidmet haben („How to solve our human problems"). Überheblichkeit mag man da Belle And Sebastian unterstellen. Doch wenn man weiß, dass sich Sänger Stuart Murdoch dabei auf einen buddhistischen Text bezieht, dessen Antwort „Offering Peace In Troubled Times" ist, dann landen wir wieder bei der Kernkompetenz von Belle And Sebastian: niveauvolle Friede-, Freude-, Eierkuchenmusik.
Die wimmernde Pedal Steel von „We Were Beautiful" wird im Refrain von selbstbewussten Bläsern abgelöst und Murdoch versichert glaubhaft: „Happy only comes after the pain". Auf das verhaltene „Frickle Season" folgt der treibende Beat von „The Girl Doesn’t Get It", das keine Langweile aufkommen, sondern stattdessen die Tanzfläche brennen lässt.
„I’ll Be Your Pilot" ist eine herrlich erfrischende Sonntag-Morgen-Nummer, bei der man beinah die Blumen sprießen hört.
„Too Many Tears", „There Is An Everlasting Song" und „Best Friend" lassen in einem süßen Finale dann das Hippie-Feeling für die Generation Y neu aufglühen. Ein bisschen Frieden in unruhigen Zeiten.
Bewertung: ****
Belle And Sebastian – How To Solve Our Human Problems (erschienen bei Matador).
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