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Simon hat einen schweren Start ins Leben. Schon die Geburt verläuft ganz anders als bei seinen Geschwistern. Vom Vater, einem derben Schmiedemeister, erfährt er wenig Verständnis und noch weniger Liebe. Nur die Mutter findet Zugang in seine Welt. Simon spricht sehr wenig, ist zart, scheinbar emotionslos und entspricht so gar nicht dem Bild eines aufgeweckten, „normalen“ Buben. In der Schule wird er als stumm und schwachsinnig eingestuft, eine gefährliche Diagnose in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Tatsächlich wird er von der Schule weg in ein Kinderheim verfrachtet, das er nur mit Glück überlebt.
Seine Mutter stirbt früh, vielleicht auch aus Mangel an Verständnis und Liebe. Nun ist Simon auf Unterstützung seiner Schwestern angewiesen und in deren Haus lernt er einen Wiener Sommergast kennen, der in ihm die Begeisterung am Fotografieren weckt und ihn mit nach Wien nimmt.
Und wieder hat Simon Glück: Durch Zufall wird ein Arzt auf ihn aufmerksam, und dieser Mann erklärt ihm nun, was Autismus ist und dass seine Sprechprobleme, seine Kontaktscheue und seine scheinbare Emotionslosigkeit zu diesen Symptomen gehören. In vielen Gesprächen mit dem Arzt lernt Simon sein Anderssein zu akzeptieren. – Wie wird es mit Simon weitergehen? Vielleicht gewährt uns die Autorin einen weiteren Blick auf ein interessantes Leben.
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