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Sind Sie kontaktfreudig? Öffnen Sie Ihr Herz Wildfremden? Kommen Sie auch in Zügen mit Ihnen gegenüber Sitzenden ins Gespräch?
Wenn all das nicht Ihre Stärke ist, dann haben Sie mit Eduard Brünhofer, der Hauptfigur in Daniel Glattauers neuem Roman, schon viel gemeinsam.
Eduard Brünhofer, ein vor Jahren erfolgreicher Autor von Liebesromanen, muss nach München. Sein Verlag will ein neues Buch von ihm, eine Vorauszahlung wurde schon geleistet, auch der Lektor wartet bereits. Doch dem Autor, seinem Empfinden nach in den besten Jahren, fällt nichts ein. Eigentlich möchte er ein Buch über Alkohol schreiben, er fürchtet aber, dass dies wenig Interesse finden würde.
Da setzt sich ihm nun im Zug eine Frau mittleren Alters gegenüber und meint in ihm ihren ehemaligen Englischlehrer zu erkennen. Und so beginnt eine Unterhaltung, die Brünhofer eigentlich gar nicht will. Sein Gegenüber ist Catrin Meyr, eine Therapeutin, die ebenfalls nach München unterwegs ist, um dort ihren verheirateten Freund zu treffen. Sie verwickelt Brünhofer in ein Gespräch über Liebe und Langzeitbeziehungen, von denen sie nichts hält und die Brünhofer immer mehr verteidigt. Gnadenlos stellt sie indiskrete Fragen über ihn, seine Frau und seine Ehe und zwingt ihn dabei, darüber auch nachzudenken.
Wie weit er dabei bei der Wahrheit bleibt, sei hier nicht verraten! – Ein vergnügliches Buch, das man wirklich in einem Zug lesen kann.
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