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Der Film, der nicht die historische Figur des Nähr- und Ziehvaters Jesu einfangen kann, weil es dazu kaum Quellen gibt, macht sich dennoch auf die Spur des Heiligen: zahlreiche Menschen, Kirchen, Orte und Institutionen fühlen sich seit Jahrhunderten dem hl. Josef verbunden.
In der Glaubensgeschichte der Menschen hat dieser Heilige große Wirkkraft, das will der Film mit prächtigen Bildern, die auf verschiedenen Kontinenten eingefangen wurden, mit Nachdruck vermitteln. Die Tour führt nach Cotignac in Frankreich, Tuscania in Italien – Orte, an denen Josef erschienen sein soll. In Spanien wird in Toledo, Ávila und Barcelona Halt gemacht. Dort hat man in der Sagrada Familia und im Heiligtum von San José de la Montaña gedreht. Als erzählerisches Mittel werden berührende Glaubenszeugnisse und Bekehrungserlebnisse eingestreut: Wer den hl. Josef um etwas bittet, wird nicht enttäuscht, so der Duktus. Auch Papst Franziskus kommt vor: von ihm wird erzählt, dass er kleine Zettel mit ihm anvertrauten Gebetsanliegen zu Füßen einer Statue des schlafenden Josefs ablegt. – Die Frage, wer Josef von Nazareth wirklich ist, kann der Film natürlich nicht beantworten. Er erzählt aber in beeindruckenden Bildern davon, wie die Figur des hl. Josef bis heute Menschen in ihrem Glaubensleben begleitet; manches Glaubenszeugnis wirkt dabei etwas zu dick aufgetragen.
Josef. Das Herz eines Vaters, 91 Minuten, Dokumentar- und Spielfilm,
Regisseur Andrés Garrigó , Goya Producciones. Info: heiligerjosefderfilm.de
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