Petra Hartlieb betreibt in Wien eine Buchhandlung und hat schon recht erfolgreich einige Bücher geschrieben. Mit „Freunderlwirtschaft“ hat sie sich über einen Krimi gewagt. Ja, gewagt, sind doch einige Parallelen zur österreichischen Innenpolitik sicher nicht zufällig.
Der große französische Historiker Marc Bloch hat in seiner „Apologie der Geschichtswissenschaft“ gefordert, sich mit Wertungen zurückzuhalten und zunächst die Fakten vorzulegen, insbesondere wenn es um eine historische Person geht.
Verstörend war nur der Ankündigungstext, mit dem das neue Buch von Christine Hubka beworben wurde: „Ich selbst wurde mit 27 Jahren Witwe. Mein Sohn war gerade sechs Monate alt [...]. Mein Mann wurde auf einer Urlaubsreise von einem Eisbären gefressen“.
Wie ist es mit Ihrem Vertrauen? Legen Sie für Ihre Familienmitglieder symbolisch die Hände ins Feuer? Genau diese Fragen tauchen auf beim Lesen des Romans der jungen österreichischen Autorin Jessica Lind.
Die in Russland geborene und in Wien aufgewachsene Autorin schildert in ihrem Roman bedrückend ein Kapitel der jüngeren Geschichte Österreichs und Europas.