KOMMENTAR_
In Zeiten wie diesen braucht man gute Nerven und einen guten Magen. Stündlich liefert das Fernsehen Schreckensnachrichten ins Wohnzimmer, auf Social Media wird man ebenfalls mit allerlei Grauslichkeiten versorgt. Die Zeitungen tun sich schwer, von der guten Nachricht zu erzählen. Nicht alle haben – so wie die Kirchenzeitung – (mindestens) eine gute Nachricht. Auf diese weisen wir jede Woche auf Seite 2 extra hin. Denn: Wir brauchen auch die guten Nachrichten – und es gibt sie!
Sonst nimmt überhand, was man nun allenorts hört und erlebt: „Ich lese keine Zeitung mehr. Ich schaue mir die Nachrichten nicht mehr an. Ich will das alles nicht mehr sehen.“ – Das habe ich diese Woche nicht nur einmal gehört. Statt Widerstand hat sich Lähmung breitgemacht, Augen zu und durch lautet die Devise.
Es sprichts nichts dagegen, den eigenen Medienkonsum ein wenig im Auge zu behalten. Stundenlanges Wischen am Handy tut niemandem gut, Erwachsenen nicht, Kindern schon gar nicht. Das haben Studien längst bewiesen und wissen viele von uns aus eigener Erfahrung. Völliger Rückzug aus Frust und Abkehr von der Welt der Medien bedeutet, sie jenen zu überlassen, denen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein Dorn im Auge ist. Es gibt auch viel Gutes, ich will es sehen und hören – in der großen und der kleinen Welt um mich.
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DENK_WÜRDIG
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