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Sie besuchte das Gymnasium in Berlin und Zürich, wo sie zuerst Literatur und Philosophie und dann in Berlin Nationalökonomie und Sozialwissenschaften studierte. 1907 heiratete sie Alexander Burjan, einen ungarischen Industriellen, mit dem sie nach Wien zog.
Nachdem sie von einer schweren Krankheit geheilt wurde, konvertierte sie 1909 zum katholischen Glauben. Sie setzte sich für die Rechte von Frauen ein. 1912 gründete sie den Verband der christlichen Heimarbeiterinnen, 1918 den Verein Soziale Hilfe und 1919 die religiöse Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis“, die bis heute Pflegeheime unterhält sowie sich für die Ausbildung in Sozialberufen engagiert.
Durch ihr christlich fundiertes soziales Engagement kam sie nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in die Politik. 1918 wurde sie Gemeinderätin in Wien und im März 1919 als eine der ersten Frauen für die Christlichsoziale Partei in die Konstituierende Nationalversammlung (verfassungsgebendes Parlament) Österreichs gewählt. Sie wirkte auch an der Neubildung der österreichischen Bahnhofsmission mit.
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