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Dieser beauftragte sie, genau an dieser Stelle eine Kirche zu errichten. Dies tat sie auch. Als 811 ihr Mann verstarb, wurde er neben der Basilika begraben. Die Witwe ließ neben der Kirche über dem Grab ihres Mannes ein Halle errichten, in der sie fortan lebte. Von nun an lebte sie ohne ihrem adeligen Lebensstil und sehr zurückgezogen. Ida kümmerte sich um Bedürftige und Notleidende in der Umgebung. Ihr Leben war geprägt von Gebeten und Nächstenliebe. Vom Volk wurde sie stets „Mutter der Armen“ genannt. Ida von Herzfeld verstarb am 4. September 825. Das Volk verehrte sie schon bald als Heilige. Am 26. November 980 erhob Bischof Dodo von Münster ihre Gebeine in der Kirche von Herzfeld. Nach damaligem Brauch kann dies mit einer Heiligsprechung gleichgestellt werden. Ida von Herzfeld war demnach die erste Heilige von Westfahlen. Noch am selben Tag wurde auch die erste sogenannte „Identracht“ veranstaltet. Das war ein Umzug durch Herzfeld mit den Reliquien der Gräfin. Idas Wohnung wurde zur Ida-Kapelle und die von ihr erbaute Kirche erhielt den namen „Ida-Kirche“. Noch heute findet in Herzfeld jedes Jahr im September die „Identracht“ statt. Im Zuge dessen wird der „Ida-Segen“ erteilt.
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