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Im Volksschulalter verbrachte ich in den Ferien öfter einige Zeit bei einem Schulkollegen auf dem Bauernhof. Ein Erlebnis. Da durfte ich beim Füttern der Kühe helfen. Vor den Kühen braucht man keine Angst zu haben, die „tun nichts“, nur um den Stier sollte ich einen Bogen machen, mahnten mich die Erwachsenen. Inzwischen musste ich aber schon mehrmals bemerken, dass nicht alle Rinder so „lieb“ wie damals die Kühe im Stall sind. Vor allem, wenn man mit einem Hund über die Weide geht. Es macht keinen Sinn, die Schuld zwischen Mensch und Rindvieh hin und her zu schieben. Die Verantwortung liegt nun einmal bei dem, der die Weide betritt. Erst vor wenigen Tagen konnte ich beobachten, wie ein Hund auf Jungrinder zurannte, sie aufschreckte und laut bellend sogar ein Rind gejagt hat. Den Hundebesitzern war das sichtlich peinlich, als wir uns begegneten und sie erklärten, dass sie unaufmerksam waren. Natürlich kann das passieren – besonders wenn man ein kleines Kind einen großen Hund führen lässt. Gibt es auf einer Weide mehrmals am Tag solche Zwischenfälle, darf man sich nicht wundern, wenn das Vieh „grantig“ wird. Es sind eine Reihe von Erklärungen, eher Fantasien im Umlauf, warum die Probleme mit dem Weidevieh zugenommen haben. Bis eine endgültige Antwort vorliegt, helfen Respekt, Vorsicht und absolute Disziplin mit dem Hund am besten.
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