Wort zum Sonntag
Von der hl. Luzia wird erzählt, dass sie einen Kerzenkranz um den Kopf trug, um die Hände frei zu haben, damit sie Christ/innen heimlich mit Lebensmitteln versorgen konnte. Das weiße Gewand lässt sich als Bekenntnis zum Christentum und ihre Zugehörigkeit zum Stand der Jungfrauen deuten, das rote Band kann als Zeichen ihres Martyriums gesehen werden. Die hl. Luzia lebte in der Nachfolge Christi ehelos und starb 304 nach Christus – so wird es überliefert – an einem Dolchstoß in den Hals. Inwiefern die hl. Luzia nun maßgeblich mit diesem Fest zusammenhängt, ist historisch nicht eindeutig zu beantworten. Das Luziafest war ursprünglich mit der Tradition der Sonnwendfeierlichkeiten verbunden, in Schweden gibt es ab dem Mittelalter Belege dafür, dass dieses Fest gefeiert wurde. Ab 1760 folgen Berichte, die an diesem Tag vom Tragen weißer Gewänder auf Gutshöfen erzählen. Die wichtigsten Elemente sind heute neben dem Tragen des weißes Gewandes ein Kranz mit leuchtenden Kerzen auf dem Kopf und ein um die Hüften geschlungenes rotes Band. Es werden Luzialieder gesungen, mancherorts wird auch eine „Luzia“ gewählt. – Erst in den letzten hundert Jahren entwickelte sich das Luziafest zu einem landesweiten Brauch in Skandinavien. Es ist aber wenig kirchlich geprägt. – Veronika Kitzmüller, geistliche Assistentin der kfb oö, hat zum Fest der hl. Luzia ein Gebet formuliert, das die hl. Luzia als eine Frau beschreibt, „die in ihrem Leben ganz frei für die Liebe wurde“. Gebete und Texte für den Advent finden Sie u.a. auf der Website der kfb.
Gebet zum Luziafest auf der Website der kfb: www.dioezese-linz.at/site/kfb/home/featured/article/161732.htmh
Wort zum Sonntag
Birgit Kubik, 268. Turmeremitin, berichtet von ihren Erfahrungen in der Türmerstube im Mariendom Linz. >>
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