Wort zum Sonntag
Erzbischof Franz Lackner traf als Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz vergangene Woche erstmals Bundeskanzler Karl Nehammer im Bundeskanzleramt.
Beide sprachen im Anschluss von einem „sehr guten Gespräch“. Inhalt waren unter anderem Auswirkungen der Pandemie wie etwa die Polarisierung. Der Bundeskanzler lobte die Religionsgemeinschaften für ihre Rolle im Pandemie-Management.
Erzbischof Lackner erläuterte die Position der Bischöfe, die sich sehr für die Impfung ausgesprochen hatten, in dem Zusammenhang aber vor allem auf Freiwilligkeit setzen.
Auch die gesetzliche Änderung bei der Suizidbeihilfe war Thema des Gesprächs. Zur Frage des Verhältnisses von Kirche und Staat unterstrich Bundeskanzler Nehammer zum einen die notwendige und klare Äquidistanz, zugleich brauche es ein konstruktives Miteinander, „jeder wohl wissend, was seine Aufgaben sind und welche Rolle er hat.“
Nur einen Tag später empfing Erzbischof Lackner Besuch in Salzburg: Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., kam in Begleitung von Metropolit Arsenios von Austria und einer Delegation ins Salzburger Bischofshaus. Auch aus der Erzdiözese Salzburg war eine Delegation anwesend. Dennoch betonten die Prominenten der Ökumene den privaten Charakter des Treffens. Patriarch Bartholomaios I. dankte für den Empfang und sprach eine Gegeneinladung nach Istanbul aus.
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