Wort zum Sonntag
Diese Zahlen veröffentlichte das Branchenblatt "Horizont" in seiner aktuellen Ausgabe. Die katholische Kirche scheine nach wie vor ein "Mekka für wöchentliche Kaufprodukte" zu sein, heißt es in dem begleitenden Beitrag. Daran hätten auch leicht rückläufige Verkaufszahlen nichts geändert.
Die Anzeigenkombi Kirchenzeitungen verkauft demnach wöchentlich 101.389 Stück, davon 86.462 im Abo. Unweit dahinter rangiert zwar an zweiter Stelle die NÖN (86.508), doch auch die Einzelwertungen der Kirchenzeitungen können sich sehen lassen: Platz drei bis fünf dieser Wertung gehen mit dem "Sonntagsblatt für die Steiermark" (28.538), der "Kirchenzeitung der Diözese Linz" (25.636) und der St. Pöltner "Kirche bunt" (21.797) an Diözesanmedien.
Auch der Wiener "Sonntag" (10.411) und der Tiroler "Sonntag" (9.039) haben es in die besten 10 des Landes geschafft, dahinter liegen das Salzburger "Rupertusblatt" (8.549), den Kärntner "Sonntag" (6.529), den Eisenstädter "martinus" (6.350) und das "Vorarlberger Kirchenblatt" (6.336). An vorderer Stelle findet man mit der "Furche" (9.610) zudem auch eine nicht-diözesane Wochenzeitung mit katholischer Ausrichtung.
In der "Anzeigenkombi Kirchenzeitungen" sind die diözesanen Kirchenzeitungen zusammengeschlossen, um Werbeeinschaltungen für "erlesene Zielgruppen" in mehreren Medien gleichzeitig zu erleichtern. Die kirchlichen Kauf-Wochenzeitungen würden mit ihrer starken regionalen Verankerung punkten, die damit auch überregional genutzt werden könne, heißt es in der Eigenbeschreibung der zentralen Ansprechstelle KiZMedia. Für die Werbeplanung werden Inserate, Beilagen, Sonderwerbeformen, das österreichweit einheitlich gestaltete und mitgedruckte Sonderthema sowie als Premiumprodukt das etwa vierteljährlich erscheinende Magazin "inpuncto" geboten. Träger ist die "Kooperation Kirchenzeitungen".
Auch unter den meistverkauften monatlichen Kaufmagazinen findet sich ein Titel mit kirchlichem Hintergrund. Die "Welt der Frauen" rangiert mit 28.917 verkauften Exemplaren, davon 25.868 im Abo, auf Rang sechs hinter Titeln wie "Servus in Stadt & Land", "Woman", "ORF Nachlese", "Gewinn" und "Autorevue". Das seit 1946 herausgegebene Magazin stand früher mehrheitlich im Besitz der Katholischen Frauenbewegung (kfbö), die jedoch vor zwei Jahren den Mehrheitsanteil abgegeben hat. Eine Sperrminorität und die Besetzung im Herausgeberinnenrat soll eine weitere Ausrichtung an christlichen Werten absichern, hieß es damals.
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