Wort zum Sonntag
Grünwidl ist damit Interimsleiter für den offenen Bischofssitz bis zur Ernennung eines Schönborn-Nachfolgers. Ein Administrator verwaltet die Diözese und darf keine bedeutenden Änderungen vornehmen. „Dass Rom damit eine Interimslösung geschaffen hat, zeigt uns, dass Papst Franziskus offenbar noch keine Entscheidung getroffen hat, wer der nächste Erzbischof von Wien sein soll“, sagt der Pressesprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller. Er hoffe auf eine Entscheidung in den nächsten Wochen.
Josef Grünwidl wurde am 31. Jänner 1963 in Hollabrunn in Niederösterreich geboren und wuchs in Wullersdorf auf. Er besuchte das Erzbischöfliche Gymnasium Hollabrunn, wo er 1981 maturierte. Im Anschluss trat er in das Wiener Priesterseminar ein.
Neben dem Theologiestudium an der Universität Wien absolvierte er zugleich auch ein Orgel-Studium an der Musikuniversität Wien. Anfangs noch hin- und hergerissen zwischen beiden Studien bzw. den damit verbundenen Lebenskonzeptionen, war ab dem Studienjahr 1983/84, das er als Auslandsjahr in Würzburg verbrachte, für ihn klar: „Musik ist mein Hobby, Priester werden meine Berufung.“ 1987 wurde Grünwidl von Weihbischof Helmut Krätzl zum Diakon geweiht. Das Diakonatsjahr absolvierte er in Perchtoldsdorf. Am 29. Juni 1988 wurde er im Stephansdom von Kardinal Franz König zum Priester geweiht.
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