Ehrenamtliche FlüchtlingshelferInnen Pabneukirchen
Als man im Jahr 2015 im ganzen Land Flüchtlingsunterkünfte suchte, wurde in Pabneukirchen gerade der Pfarrhof frei. Der Pfarrgemeinderat stellte ihn für Asylwerbende zur Verfügung. Dass dann sieben Männer kamen, sorgte anfangs für Aufregung in der Gemeinde, die sich aber rasch gelegt hat. Denn die Asylwerber haben sofort beim Flohmarkt kräftig angepackt. Und bei einer Reihe von Lehrerinnen und Lehrern haben sie intensiven Deutschunterricht erhalten. Inzwischen leben vier Asylwerber-Familien und ein allein stehender Mann in Pabneukirchen. Eine Gruppe von dreißig bis vierzig Leuten nimmt sich um die Flüchtlinge in der Gemeinde an.
Neben den vielen Aufgaben der Begleitung und Betreuung gehen die Gruppe auch immer wieder mit Petitionen an die Öffentlichkeit. Sie wollen auf Ungerechtigkeiten und Unsinnigkeiten im österreichischen Asylwesen aufmerksam machen. Die Flüchtlingshelferinnen und -helfer von Pabneukirchen werden für ihren großen persönlichen Einsatz stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsbetreuung mit dem Solidaritätspreis ausgezeichnet.
Herzliche Gratulation!