Cornelia Kienberger, Vöcklabruck
Das allerwichtigste ist Zuhören“, sagt Cornelia Kienberger über ihren Beruf. Seit acht Jahren ist sie Jugendleiterin im Treffpunkt mensch&arbeit Vöcklabruck. Sie begleitet Burschen und Mädchen mit außerordentlich hohem Einsatz durch die Zeit der Berufsorientierung und bei den ersten Arbeitserfahrungen. „Oft fühle ich ihre Ängste, ihre Schmetterlinge im Bauch, das Kopfweh vorm Vokabeltest“, sagt Cornelia Kienberger, die sich als Anwältin der Jugendlichen versteht.
Sie betreut den wöchentlichen Polytreff, in dem junge Menschen ihre Ideen und Bedürfnisse einbringen können. Gemeinsam wird verstecktes Theater gespielt, der Jugendraum geweißelt oder einfach nur gechillt. Ihr gelingt es, Raum für Jugendliche zu schaffen, die sonst kaum Platz finden. Das gilt in besonderem Maße auch für das von Cornelia Kienberger initiierte Projekt „Girls on fire“. Dabei kommen rund zehn junge Frauen aus Ländern wie dem Kongo, Kosovo und Afghanistan regelmäßig zusammen, um gemeinsam zu tanzen. Sie studieren Choreografien ein, die sie dann gemeinsam auf die Bühne bringen. Cornelia Kienberger hat den Boden bereitet, dass die „Girls on fire“ Freundinnen über Grenzen geworden sind.
Herzliche Gratulation!