Solararbeitskreis der Pfarre Guter Hirte
Kategorie: Gruppen
Das Engagement hat einen ökologischen Beginn und ist mittlerweile zu einem vernetzten Projekt geworden. Es begann vor drei Jahren. Damals entstand in der Pfarre Guter Hirte in Linz die Idee zu einem Gesamtenergiekonzept. Ein Dutzend von der Energie der Sonne angetriebene Aktivisten (die Mitglieder des Solararbeitskreises) haben der Pfarre eine Photovoltaikanlage ans Herz gelegt. Die Pfarre gab dem Solararbeitskreis schließlich den Auftrag, diese zu finanzieren. Mit viel Phantasie, großem Einsatz und Förderung von Land und Diözese war der 2,6 Millionen Schilling-Auftrag sechzehn Monate später erfüllt. Die Pfarre ist nun fast energieautark. Die Sonne spendet dazu die Kraft. „Fast autark“ heisst, dass der Strom für Kirche, Kindergarten und Pfarrheim komplett aus der Photovoltaikanlage kommt, kostenlos. Im Pfarrhaus wird noch teileise fremder Strom verwendet. Aber auch der hat ein grünes Outfit. Er wird vom Ökostrom-Anbieter Alpen-Adria geliefert. Die Pfarre Guter Hirte ist damit ein kirchlicher Öko-Vorreiter, einzigartig in der katholischen Kirche, wahrscheinlich weltweit. Die evangelischen Geschwister sind in derf Ökofrage schon weiter. (Die Pfarre Mauthausen wird auch bald auf Ökostrom umsteigen)
Als ob die ökologische Komponente nicht schon Vorbild genug wäre, verknüpft der Solararbeitskreis seinen ökologischen Energievorteil nun auch noch mit einem beeindruckenden Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und fairen Handel. So gibt die Pfarre zum Beispiel die Hälfte des ersparten Geldes bei den Energiekosten an das Solarkocherprojekt des Solararbeitskreises. Dieser verschickt die Kocher in afrikanische und südamerikanische Länder , die mit Sonnenernergie bis zu 200 Mahlzeiten täglich produzieren. (Bisher schon 50 Stück!) Ebenso setzt sich der Arbeitskreis zum beispiel für Kauf und Verkauf fair gehandelter Blumen ein.
Herzliche Gratulation!