Mag. Andreas Reichl
Kategorie: Einzelpersonen
Die Katastrophe von Tschernobyl und der Baubeginn von Temelin 1986 – beides ließ den Relgionslehrer Mag. Andreas Reichl aktiv werden. Er wollte nicht nur gegen Atomkraftwerke kämpfen, sondern eine Alternative für Energiegewinnung schaffen. 1996 fing er mit den Windmessungen im Gebiet des Sternwaldes in Österreich und in Tschechien an. In mühsamer Kleinarbeit begann er, mit der Bevölkerung für das Projekt Windpark im Sternwald zu arbeiten. Viel Überzeugungsarbeit in umliegenden Gemeinden war notwendig. Es gelang ihm, die einstimmige Zustimmung im Gemeinderat von Vorderweißenbach zu bekommen.
Für eine 24 Kilometer lange Netzanbindung musste die Zustimmung aller betroffenen Grundstückbesitzer erreicht werden. Und schließlich galt es, ein Finanzierungsprojekt durch Bürgerbeteiligung auf die Beine zu stellen. 150 Personen beteiligen sich finanziell am Projekt Sternwald. Sieben Windräder, die jährlich 30 Millionen Kilowattstunden produzieren, bringen nun eine Leistung, die 10 Prozent des Haushaltsstroms bzw. 0,3 Prozent des gesamten oberösterreichischen Stromverbrauches abdeckt. 20.000 Tonnen CO2 werden damit pro Jahr nicht in die Atmosphäre geblasen. Andreas Reichl hilft so dem Land, Umweltziele zu erreichen.
Herzliche Gratulation!