Als in Reichersberg wie auch in Bad Leonfelden bekannt wurde, dass hier von der Caritas betreute Quartiere für Asyl-Suchende eröffnet werden sollen, gab es auch Ablehnung in der Bevölkerung. In dieser angespannten Situation trugen Ehrenamtliche aus der Zivilgesellschaft (Bad Leonfelden) und aus dem pfarrlichen Umfeld (Reichersberg) zur Entspannung bei. Sie wandten sich den Flüchtlingen zu, halfen ihnen, sich einzuleben, und schufen so ein Klima der Gastfreundschaft.

Die Ehrenamtlichen bauten damit Brücken zwischen einheimischer Bevölkerung und den Menschen, die – auf Asyl hoffend – zu uns gekommen sind. Die Unterstützung ist in beiden Gemeinden sehr ähnlich: Die Helfenden unterrichten Deutsch, Gitarre oder Flöte, sie unterstützen die Kinder bei den Hausaufgaben, feiern Feste mit den Asyl-Suchenden, laden sie zu Ausflügen ein, schaffen Zugänge in Vereine, organisieren Sachspenden, begleiten bei Behördengängen und vieles mehr.

Seit Eröffnung der Flüchtlingsquartiere sind ein, zwei Jahre vergangen. Die Situation ist weitgehend entspannt. Gespannt bleibt nur das Leben der Asyl-Suchenden, die bange und oft lange auf einen positiven Asyl-Bescheid warten.

Herzliche Gratulation !