Dr. Maria Baumgartner
Entwicklungshilfe – das war ihre große Sehnsucht und der Grund für ihr Medizinstudium, erzählt die heute 46-jährige Ärztin. Der Glaube an Jesus und seine Botschaft ist die treibende Kraft ihres Engagements. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern – mittlerweile sind es fünf – ist sie 2008 nach Guinea gegangen. Politische Umstände zwangen sie zum Abbruch ihres Einsatzes.
Zurück in Österreich war das Bedürfnis, für Menschen am Rande der Gesellschaft da zu sein, nach wie vor groß. 2009 konnte sie in der Notschlafstelle zu arbeiten beginnen. „Das ist mein Platz!“, dachte sich die Linzerin. Zur Notschlafstelle kamen noch andere Plätze und Straßen. Sie ordiniert heute u.a. im Obdachlosenheim B37 und im Verein Substanz, ist mit Streetworkern auf der Straße unterwegs und arbeitet als Ärztin im Forensikzentrum Asten.
Dr. Maria Baumgartner kümmert sich nicht nur um die jeweilige Krankheit. Sie sieht immer den ganzen Menschen und hat ein Ohr für die Probleme ihrer Patienten. Ehrenamtlich ist sie in der Pfarre und in der Gefangenenseelsorge engagiert und gestaltet musikalisch die Gottesdienste in der Justizanstalt Linz und in Asten mit. So hat sie sich in den letzten fünf Jahren mit viel Einsatz den Titel „Häfenmusikerin“ erarbeitet.
Herzliche Gratulation!