Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul hat eine neue Generaloberin: Sr. Cordula Kreinecker aus Alkoven leitet den Orden mit seinem Mutterhaus in Wien-Gumpendorf.
In Oberösterreich ist der Orden durch seine beiden Krankenhäuser in Linz und Ried, sowie durch die Volks- und Hauptschule in Steyr-St. Anna bekannt. Der Kongregation gehören knapp 200 Schwestern an.
Im Ordensnamen steckt für Sr. Cordula der Auftrag, dem sie sich schon in ihren bisherigen Aufgaben und nun als Generaloberin besonders verpflichtet weiß: Die Sendung der Barmherzigkeit zu leben und nachzudenken, was das für die Zukunft heißt. „Dieser Anspruch betrifft zum einen die Gemeinschaft der Schwestern, egal wie alt und wo immer sie sind – auch unabhängig von unseren Werken“, so Sr. Cordula. Aber natürlich ist es ihr ein großes Anliegen, dass der Geist der Barmherzigkeit in den Spitälern, Altenheimen und den übrigen Einrichtungen weiterlebt, auch wenn kaum mehr Schwestern dort arbeiten. Die Generaloberin sieht mit Optimismus in die Zukunft: „Die Menschen tragen viel mehr christliche Werte in sich, als wir ahnen.“ Ihre Werke haben die Barmherzigen Schwestern in eine Stiftung, die Vinzenzstiftung eingebracht, Sr. Cordula ist im Stiftungsvorstand. Durch den Generalrat wird Sr. Cordula bei der Leitung des Ordens von sechs Ratsschwestern unterstützt, drei davon kommen aus Oberösterreich: aus Ried in der Riedmark stammt die Generalvikarin Sr. Katharina Labouré, die bisherige Generaloberin Sr. Sigharda Leitner, die lange Zeit in Linz tätig war, ist aus Julbach und Sr. Genoveva Staudinger aus Eberstalzell.