Pfarradministrator Dietmar Neubauer habe die Kandidatenliste für die Pfarrgemeinderatswahl sehr willkürlich erstellt. Auch die Dekanatsleitung will deshalb, dass die Liste neu erstellt wird.
Wie die KirchenZeitung in der letzten Woche berichtete, gibt es in der Linzer Pfarre Herz Jesu einen Konflikt im Vorfeld der Pfarrgemeinderats-Wahl am 18. März. Teile der Pfarrgemeinde kritisieren, dass der Wahlvorstand rund um Pfarradministrator Dietmar Neubauer die Kandidatenliste für die Wahl sehr willkürlich erstellt habe. Das Ergebnis des Gesprächs über Neubauers Motive zu seinem Vorgehen verlief für seine Kritiker unbefriedigend. Deswegen erheben sie nun offiziell Einspruch gegen die Kandidatenliste. Unterschrieben ist der entsprechende Brief an den Pfarradministrator von 13 Pfarrgemeinderäten bzw. aktiven Pfarrmitgliedern. Sie wollen, dass in Vorschlägen der Pfarrbevölkerung oft genannte Personen ihren Weg auf die Liste zur Pfarrgemeinderats-Wahl finden. Rückendeckung bekommen Neubauers Kritiker auch von der Leitung des Dekanats Süd, von der die Listenerstellung ebenfalls bemängelt wird. Sowohl die Dekanatsleitung als auch die Kritiker des Pfarradministrators wollen eine Verschiebung der Wahl am 18. März, um Zeit für eine einvernehmliche Erstellung der Kandidatenliste zu gewinnen. Gefordert wird auch eine externe Konfliktmoderation. Neubauer wollte sich nicht vor Mittwoch, 8. März, gegenüber der KirchenZeitung zu den Vorwürfen äußern. Am Dienstag und somit nach Redaktionsschluss stand eine Unterredung zwischen ihm und Bischof Ludwig Schwarz sowie Generalvikar Severin Lederhilger am Programm.