- Msgr. Prof. Georg Erber (1920 bis 2006), der frühere Direktor des Kinderdorfes St. Isidor, ist am 13. Dezember 2006 in Linz verstorben. Msgr. Erber wurde am 3. März 1920 in Maria Ach geboren. 1939 wurde er zum Militär einberufen, wo er in Berlin ein Medizinstudium begann. Als er den Entschluss zum Theologiestudium fasste, wurde er nach Südrussland versetzt, wo er sein rechtes Auge verlor und schwere Kopf- und Armverletzungen erlitt. In eineinhalb Jahren in Lazaretten reifte sein Beschluss Priester zu werden, er studierte in Wien und Linz Theologie, am 29. Juni 1946 wurde er zum Priester geweiht. Bereits 1947 begann er mit dem Aufbau des Kinderdorfes St. Isidor in Leonding, das er von 1954 bis 1988 als Direktor leitete. Als „Vater Direktor“ hat er es verstanden, den Kindern Geborgenheit zu vermitteln, er hat sich mit all seinen Kräften für sie eingesetzt. Ein Schlaganfall und ein schweres Augenleiden im verbliebenen Auge zwangen ihn, sich von der Leitung des Kinderdorfes St. Isidor zurückzuziehen. Seine Pension verbrachte er in seiner Wohnung in St. Isidor, wo er von den Barmherzigen Schwestern betreut wurde. Die Begräbnismesse fand am Dienstag, 19. Dezember 2006 in der Kinderdorfkirche St. Isidor in Leonding/Hart statt. Msgr. Erber wurde am Pfarrfriedhof Leonding beigesetzt.
Geburtstag
- Am 22. Dezember 2006 wird Monsignore Alois Heinzl, Pfarrer in Ruhe von Kopfing, Pfarrmoderator in Eggerding, 85 Jahre alt. Er wurde 1921 in Altschwendt geboren und empfing 1949 die Priesterweihe. Von 1955 bis 2004 war er Pfarrer in Kopfing. Seit 1992 ist er auch Seelsorger in Eggerding. Heinzl war von 1969 bis 1996 Dechant des Dekanates Andorf, dazu auch von 1987 bis 1997 Regionaldechant für das Innviertel.
- Der Budweiser Bischofsvikar Václav Dvorák feiert am 28. Dezember 2006 seinen 85. Geburtstag. Sein Lebenslauf spiegelt die Kirchengeschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert wider. Als Budweiser Priesterseminarist wird er ab 1942 zur Zwangsarbeit in Linz verpflichtet. Einige Linzer Theologieprofessoren hielten für die Studenten aus Budweis im Geheimen Vorlesungen. Nach Kriegsende studierte Dvorák in Lyon, 1948 wurde er zum Priester geweiht. Wegen seiner Tätigkeit bei den verbotenen Pfadfindern kam er 1951 zwei Wochen in Haft und er verlor die staatliche Genehmigung für die Ausübung des Priesteramts. 1953 wurde er zu sieben Jahren Haft verurteilt, sieben Jahre Zwangsarbeit, u.a. im Uranbergbau. Trotz Amnestie blieb er amtsbehindert und arbeitete in einer Maschinenfabrik. Während des Prager Frühlings war er kurzzeitig Pastoralreferent für die Diözese Budweis, nach der „Normalisierung“ ab 1970 musste er wieder als Antiquariar in Prag arbeiten, war aber in der Geheimkirche aktiv (Aufbau eines Theologiestudiums). 1985 erhielt er die Seelsorge-Genehmigung und hatte als Prediger und Beichtvater in der Prager Kirche „Maria Schnee“ großen Zulauf. Ab 1990 leitete Dvorák bis zur Ernennung von Bischof Vlk die Diözese Budweis, bis heute ist er Bischofsvikar für Schulen, Pries-terbildung und Auslandsbeziehungen.
Jubiläum
- Am 22. Dezember 2006 feiert Konsistorialrat P. Johann Stummer, Salesianer Don Boscos, Direktor im Noviziat in Oberthalheim, Timelkam, sein 40-jähriges Priesterjubiläum.