„Pack' Deine Siebensachen und verschwinde!“ – Das ist eine unfreundliche, doch gar nicht seltene Redensart. In freundlicherem Ton, oft auch in der Rede mit sich selbst, werden die Sachen näher bezeichnet, dann sind es Zwetschken.
(2. Teil des Sinnierens über die Zahl 7)
Ausgabe: 2013/08, Rätsel, Denk mal, Sieben Zwetschken,
20.02.2013 - Ernst Gansinger
Hans Moser sang (und Wolfgang Ambros singt): „Erst waunn’s aus sein wird mit aner Musi und mit’n Wein, dann pack ma die sieb’n Zwetschk’n ein, eh’nder net!
Die Schrift- und Sprach-Gelehrten sind sich nicht einig, was genau mit den Siebensachen und den sieben Zwetschken gemeint ist. Nicht viel, sagen die einen, ganz wenig, was man halt auf die Schnelle einpacken kann. Sehr viel, genau gesagt, das Allerwichtigste, heißt es bei anderen: Die sieben wichtigsten Dinge halt.
Über Siebensachen haben sich auch große Geister Gedanken gemacht. Johann Wolfgang Goethe zum Beispiel schreibt im Gedicht „Demut“: Seh ich die Werke der Meister an, So seh ich das, was sie getan; Betracht ich meine Siebensachen, Seh ich, was ich hätt sollen machen.
Machen Sie mit. Gehen wir davon aus, dass mit „Siebensachen“ die einer Person wichtigsten sieben Dinge gemeint sind. Schreiben Sie uns bis Fr., 1. März Ihre „Siebensachen“ – was Sie rasch in eine Tasche packen würden; wir verlosen eine der erwähnten „Siebensachen“. - Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 6 (wir luden ein, Anekdoten zu schicken) haben Sr. Benedicta Pecksteiner aus Linz und Marianne Koppelstätter aus Weilbach gewonnen.