Die Pfarre Aichkirchen hat ihren Kreuzweg erneuert
18.04.2017
Ein Schattendasein führten die 14 Kreuzwegstationen in der Pfarrkirche Aichkirchen, seit sie im Jahr 1972 aus dem Rahmen genommen und an der Brüstung der Empore angebracht wurden. Dank der Unterstützung von „Pat/innen“ konnte die Pfarre die Ölgemälde neu rahmen und beschriften lassen. Die Kreuzwegbilder wurden nun wieder an den Wänden der Kirche verteilt. „Die Freude über die Neupositionierung und -gestaltung ist in der Pfarre sehr groß“, sagt Pfarrer P. Lukas Six: „Möge diese Freude auch ein Hinweis sein, dass ein österlicher Glaube so etwas wie ‚Perspektivenwechsel‘ sein will, der uns hilft, auch Leid, Schmerz und Tod in einem anderen Licht zu sehen.“
Die 14 Gemälde in Öl auf Leinwand stammen von einem namentlich nicht bekannten Künstler. Sie sind Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden. In der österreichischen Kunsttopographie, dem ältestes Inventarisationswerk des unbeweglichen und beweglichen Kunstbesitzes des Landes, werden die Bilder als „volkstümlich und in ihrer klaren Schlichtheit als beachtenswerte Arbeit“ bezeichnet.