Nicht nur der Abt und die Mönche – auch der Hausmeister, die Köchin, der Direktor des Gymnasiums – sie alle tragen dazu bei, dass das Stift Kremsmünster als geistliches Zentrum lebt und erlebt werden kann.
Ausgabe: 2017/15
11.04.2017
Eine knapp 80 Seiten starke Broschüre gibt auf ansprechende Weise Einblick in das Stift Kremsmünster. Nicht die über 1200-jährige Geschichte steht im Mittelpunkt, sondern die Menschen, die darin wohnen, beten und arbeiten. „Wir möchten das Stift von innen zeigen. In diesem Heft wird aus dem Kloster geplaudert“, erklärt Abt Ambros Ebhart OSB bei der Präsentation. Die Autorin Melanie Wagenhofer durchstreift für die Leser/innen das altehrwürdige Gebäude vom Keller bis zum Dachgebälk. In den unterirdischen Gewölben zwischen den Weinfässern trifft sie auf P. Siegfried Eder, den Kellermeister, Computerfreak und Jugendseelsorger. Auf dem weitläufigen Dachboden, in dem man ohne ortskundige Begleitung rasch die Orientierung verliert, führt sie der Hausmeister. Auch bei der Stiftsorganistin Prof. Ingrid Achleitner legt die Autorin einen Halt ein: „Als schönsten Arbeitsplatz der Welt“ bezeichnet Achleitner Orgelbank und Spieltisch. 60 Hochämter im Jahr gestaltet der Stiftschor unter der Leitung von Regenschori P. Altmann Pötsch. Der Streifzug durch das Haus zeigt, dass alle Aktivitäten auf eine Mitte hingeordnet sind: dass das Stift ein Ort des Gotteslobs und ein geistliches Zentrum sein kann.