Aus einem kleinen Spital des kirchlichen Armeninstituts Grieskirchen ist ein modernes Klinikum gewachsen: Am 4. Oktober 2012 wurde 100 Jahre Krankenhaus in Grieskirchen gefeiert.
Mit der Fusionierung des Klinikums Wels der Kreuzschwestern mit dem Krankenhaus der Franziskanerinnen von Vöcklabruck entstand 2008 das größte Krankenhaus Oberösterreichs und das größte Ordensspital Österreichs mit insgesamt 1227 Betten (220 davon in Grieskirchen) und 3400 Mitarbeiter/innen (630 in Grieskirchen). Der Standort Grieskirchen behielt in diesem Verbund aber sein eigenes Profil. „Wir sind ein familiäres Haus, wo zwischenmenschliche Begegnung im praktischen Alltag erlebbar und christliche Nächstenliebe in der persönlichen Betreuung und Pflege spürbar ist“, sagt Sr. Franziska Buttinger. Sie ist Geschäftsführerin des Klinikums und Mitglied der Generalleitung ihres Ordens. In der Ordenskommunität Grieskirchen leben zehn Schwestern. Nach der Fusionierung der Spitäler bildet die Oö. Krankenhausreform eine weitere einscheidende Maßnahme in der jüngsten Geschichte des Hauses, die bis 2013 Einsparungen von 23 Millionen Euro bringt. Die Umstruktierungen und die Zusammenarbeit mit Wels verursachte in der Bevölkerung Unsicherheit: „Wir arbeiten daran, dass die Bevölkerung das annimmt“, sagt Prim. Dr. Josef Romankiewicz, der stellvertretende ärztliche Leiter des Klinikums Wels-Grieskirchen: „Eine gute medizinische Akutversorgung ist 24 Stunden an sieben Tagen der Woche in Grieskirchen gesichert und darüber hinaus konnten neue Schwerpunkte gesetzt werden.“